Massive weltweite Auswirkungen

Wie Donald Trumps Zollpolitik auch der Umwelt schadet

Das Zollpaket von US-Präsident hat nicht nur handels- und geopolitische Auswirkungen – es bedeutet auch einen Rückschlag für den Umweltschutz.
Bernd Watzka
03.04.2025, 15:15

US-Präsident Donald Trump hat mit einem gewaltigen Zollpaket Handelspartnern in aller Welt den Kampf angesagt und damit scharfe Reaktionen hervorgerufen. Die EU schnürt bereits ein "erstes Paket" an Gegenmaßnahmen auf die von Trump veranschlagten 20 Prozent Zoll.

Beben auf dem globalen Aktienmarkt

Deutschland bezeichnete die US-Zölle als "Anschlag" auf die globale Handelsordnung. Aus Frankreich hieß es, man sei "bereit für einen Handelskrieg". Zunächst aber löste Trumps Ansage vor allem ein Beben auf dem globalen Aktienmarkt aus. Die Börsen reagierten weltweit mit hohen Verlusten.

Komplexe Verbindung von Handelspolitik und Umwelt

Auswirkungen hat die Zollpolitik Trumps aber auch auf die Umwelt – es sind indirekte Folgen, die vordergründig leicht zu übersehen sind. Doch diese Auswirkungen zeigen, wie komplex heute die Verbindungen von Handelspolitik und Umweltschutz sind.

Globale Auswirkungen des US-Zollpakets auf die Umwelt

1
Erhöhte Produktion und Transport
Durch die Zölle könnten nicht-amerikanische Unternehmen gezwungen sein, ihre Produktionsstätten zu verlagern oder neue Handelswege zu finden. Dies führt zu erhöhtem Energieverbrauch und mehr Emissionen durch den Transport.
2
Wirtschaftliche Unsicherheit
Handelskriege und Zölle können zu wirtschaftlicher Unsicherheit führen, die Investitionen hemmen – darunter auch jene Investments in nachhaltige Technologien und Umweltschutzmaßnahmen.
3
Stärkerer Ressourcen-Verbrauch
Die durch einen Zollkrieg möglicherweise notwendig werdende Verlagerung von Produktionsstätten kann zu einem erhöhten Verbrauch von natürlichen Ressourcen führen, da neue Infrastruktur aufgebaut werden muss.
4
Mögliche Vergeltungsmaßnahmen
Andere Länder, vor allem in Europa, Mittelamerika und Asien, könnten als Reaktion auf die Zölle ebenfalls Handelsbarrieren errichten, was zu einem globalen Rückgang der Zusammenarbeit bei Umweltinitiativen führen könnte.

Mindestzoll von 10 Prozent für alle Länder weltweit

Bei der Vorstellung der neuen Maßnahmen hatte Trump im Rosengarten des Weißen Hauses als Mindestzoll zehn Prozent auf Importe aus "allen" Ländern weltweit genannt. Auf Waren von einigen der größten US-Handelspartner würden höhere Zölle verhängt, so Trump – darunter fällt auch die EU.

"Schwerer Schlag für die Weltwirtschaft"

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sprach von einem "schweren Schlag für die Weltwirtschaft" und kündigte ein "neues Paket" von Gegenmaßnahmen der EU-Länder an, ließ die Tür für Verhandlungen aber offen.

{title && {title} } bw, {title && {title} } Akt. 03.04.2025, 15:53, 03.04.2025, 15:15
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite