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Wie gesund ist eigentlich Milch?
Ist Milch gut für mich? Oder schadet sie am Ende gar? Studien und Fachmeinungen lassen den Schluss in beide Richtungen zu. Befürworter loben die vielen wichtigen Nährstoffe.
Ist gut für mich? Oder schadet sie am Ende gar? Studien und Fachmeinungen lassen den Schluss in beide Richtungen zu. Befürworter loben die vielen wichtigen Nährstoffe.
Kritiker meinen, Milch mache dick und könne sogar Krebs auslösen. Zurück bleibt ein ratloser Konsument. netdoktor fasst die wichtigsten Fragen zur Kuhmilch zusammen – und gibt Antworten.
Begünstigt Milch das Krebsrisiko?
Wahr ist: Es gibt noch keine gesicherten Expertisen zum Krebsrisiko. Bei Magen- und Dickdarmkrebs soll Milch eher schützend wirken. Bei Prostataund Brustkrebs gibt es dagegen Studien, die einen Zusammenhang mit einem erhöhten Milchkonsum sehen.
Fördert Milch Übergewicht?
Durch ihren hohen Nährstoffgehalt und die Wachstumshormone fördert Kuhmilch das Wachstum. In Kombination mit kalorienreicher Ernährung kann Milch daher zu Übergewicht führen. Aber: Milch sättigt auch rasch und kann so vor Übergewicht schützen.
Kalzium, Vitamine, Eiweiß – nützt oder schadet Milch mehr?
Milch ist ein zentrales und reichhaltiges Lebensmittel. 40 Prozent des täglichen Kalzium-Bedarfs nehmen wir über Milchprodukte auf, 30 Prozent der B2- und B12-Vitamine. Leicht verdauliches Eiweiß ist nach dem Sport eine wichtige Proteinquelle. Zu beachten ist, dass Milch kein Getränk, sondern ein Lebensmittel ist – man sollte sie daher mit Maß und Ziel zu sich nehmen.
Ab wann ist Milch gut für Kinder?
Da Milch die Eisenaufnahme hemmt, sollten Säuglinge erst ab dem 6. Lebensmonat Kuhmilch bekommen – und bis zum 1. Lebensjahr nicht pur, sondern nur als Zutat in Getreide-Obst-Breis. Und: Bis zum 3. Lebensjahr nicht mehr als 0,33 Liter pro Tag.
Laktoseintoleranz: Ursache, Lösung
Die Unverträglichkeit von Milchzucker ist keine Krankheit, sondern die Folge von unterschiedlichen Gen-Konstellationen der Menschen in ihren Lebensregionen. Wird Laktoseintoleranz festgestellt, sollte die Ernährung umgestellt werden. 75 Prozent der erwachsenen Menschen weltweit können Milch – im Speziellen den Milchzucker (Laktose) – nicht verdauen. Symptome: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall.