Bei Verstappen hat sich die Situation entspannt. Der amtierende Weltmeister und Monza-Sieger hat neun Schlechtpunkte auf seiner Superlizenz. Nach dem Grand Prix von Spanien am 1. Juni war diese Anzahl aber bereits auf elf Strafpunkte angestiegen, musste sich der 27-Jährige im Zaum halten. Denn wenn ein Formel-1-Fahrer zwölf Schlechtpunkte innerhalb von zwölf Monaten anhäuft, dann muss dieser ein Rennen pausieren. Bisher war nur Haas-Fahrer Kevin Magnussen 2024 aufgrund der Strafpunkte für ein Rennen gesperrt worden.
Erst am 27. Oktober fallen beim Vierfach-Weltmeister die nächsten Punkte aus der Wertung, bis dahin bleibt die Lage bei Verstappen angespannt.
Doch wesentlich drastischer ist die Situation bei Haas-Rookie Oliver Bearman. Der Brite hat es in seiner Premierensaison mittlerweile auf zehn Strafpunkte gebracht. Auch dem Ferrari-Junior droht nun die Sperre. In Monza war Bearman für eine Kollision mit Williams-Fahrer Carlos Sainz in der 40. Runde als Schuldiger ausgemacht worden – eine umstrittene Entscheidung der Rennkommissare, die Bearman neben zehn Strafsekunden auch zwei Schlechtpunkte auf der Superlizenz einbrachte.
Damit steht Bearman bei zehn Strafpunkten und damit am Rande einer Rennsperre. In den nächsten Wochen muss der 20-Jährige nun besonders vorsichtig sein. Denn acht Strafpunkte sammelte Bearman in diesem Jahr. Die zwei weiteren Strafpunkte fliegen erst am 3. November aus der Wertung. Bis dahin stehen noch vier Formel-1-Rennen auf dem Programm, in denen sich Bearman keinen Fehltritt mehr erlauben darf.
Zumindest leicht angespannt ist die Lage auch beim WM-Führenden Oscar Piastri im McLaren, der immerhin sechs Schlechtpunkte sammelte, zwei davon werden ebenso am 3. November gestrichen. Liam Lawson von den Racing Bulls hat ebenso sechs Strafpunkte auf seiner Superlizenz.
10: Oliver Bearman (Haas)
9: Max Verstappen (Red Bull)
6. Oscar Piastri (McLaren), Liam Lawson (Racing Bulls)
5: Yuki Tsunoda (Red Bull), Andrea Kimi Antonelli (Mercedes), Lance Stroll (Aston Martin), Valtteri Bottas
4: Carlos Sainz )Williams), Jack Doohan (Alpine)
3: Lando Norris (McLaren), Franco Colapinto (Alpine)
2: Lewis Hamilton (Ferrari), Alexander Albon (Williams), Pierre Gasly (Alpine)
1: George Russell (Mercedes), Charles Leclerc (Ferrari), Esteban Ocon (Haas)
0: Fernando Alonso (Aston Martin), Isack Hadjar (Racing Bulls), Nico Hülkenberg (Sauber), Gabriel Bortoleto (Sauber)
Bemerkenswert: Mit Fernando Alonso (Aston Martin), Racing-Bulls-Rookie Isack Hadjar und den beiden Sauber-Fahrern Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto sind vier Piloten noch gänzlich ohne Strafpunkt.
