Gerhard Berger absolvierte in seiner Karriere insgesamt 210 Starts in der Formel 1. Mit zehn Grand-Prix-Siegen liegt er auf Platz zwei der erfolgreichsten Österreicher in der Königsklasse – hinter Niki Lauda. Bei "Servus TV" sprach der Tiroler nun über seine Karriere und die prägende Rolle, die Lauda für den Motorsport in Österreich spielte.
In seiner aktiven Zeit eilte Berger der Ruf des "Partytigers" voraus. Der Tiroler ist deswegen auch sehr froh darüber, dass es zu seiner Zeit noch kein Social Media gab, wie er mit einem Augenzwinkern erklärt: "Wenn es das damals gegeben hätte, wäre ich im Gefängnis gewesen.“
Gerade dieser Lebensstil unterschied ihn deutlich von Niki Lauda: "Niki hatte einen ganz klaren Fokus. Er hat keinen Millimeter nach links oder rechts geschaut, sondern konsequent seine Linie verfolgt. Ich wollte immer alles mitnehmen. Ich bin super gerne Rennen gefahren, hatte meine Erfolge – aber ich war auch froh, wenn am Abend die Party losging."
Besonders in Erinnerung geblieben sind Berger die ersten Begegnungen mit Lauda: "Es war etwas ganz Besonderes, das erste Mal mit Niki zu sprechen, einen Tipp von ihm zu bekommen oder in der Startaufstellung vielleicht einmal neben ihm zu stehen. Niki hat die Formel 1 und den Motorsport in Österreich geprägt – er hat uns alle mitgenommen."
Besonders lobende Worte findet Berger auch für Max Verstappen, für ihn ist er sogar der Beste aller Zeiten: "Wir sagen nach jedem Wochenende, dass es der beste Max Verstappen war, den wir gesehen haben. Der Kerl ist einfach unglaublich. Der holt die Kohlen aus dem Feuer. Einfach ein toller Fahrer und wahrscheinlich der beste Fahrer, den es je gegeben hat."
