Tierisch traurig

Wie viel muss "Rosi" eigentlich noch mitmachen? 

"Rosi" aus dem ehemaligen Horrorverschlag in Ansfelden möchte eigentlich nur endlich lieb gehabt werden, doch ihre Gesundheit ist nicht die Beste. 

Wie viel muss "Rosi" eigentlich noch mitmachen?
Die kleine "Rosi" musste die schrecklichsten Dinge erleben und ist trotzdem ein sehr liebevoller Hund. 
©Tierschutz Austria

Wer 2023 nicht unter einem Stein gewohnt oder in einer Höhle verbracht hat, bekam den unaussprechlichen Fall aus dem oberösterreichischen Ansfelden zwangläufig durch die Medien mit. 44 extrem misshandelte, unterernährte, traumatisierte und eingesperrte American Staffordshire Terrier mussten unter diversen Tierschutzorganisationen und Tierheimen aufgeteilt werden um gerettet werden zu können. "Rosi" war eine von ihnen und kam ins Tierschutzhaus Vösendorf. 

Gebärmaschine

Wie auch andere Weibchen in dem Folterkeller wurde "Rosi" zur Zucht verwendet und warf wohl nach jeder Läufigkeit in einem Zwinger im eigenen Kot und Urin eine Handvoll Junge. Solch eine Auszehrung des kleinen Körpers ging natürlich nicht spurlos an dem Hundemädchen vorbei und viele gesundheitliche Probleme versuchen Tierärzte und Tierpfleger von Tierschutz Austria jetzt in den Griff zu bekommen. 

Es wurde herausgefunden, dass Rosi an Anaplasmose leidet, zudem wurde sie positiv auf Babesien getestet und ihre Nierenwerte sind ebenfalls sehr schlecht. Außerdem leidet sie an einem alten, schlecht verheilten Bruch, der ihr immer wieder auch Schmerzen bereitet.

"Babesien" werden durch Zecken übertragen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest bist du in folgendem Artikel richtig: 
 - Was du unbedingt über Zecken wissen solltest >>>>

"Babesien und Anaplasmen sind grundsätzlich behandelbar, bleiben jedoch für immer im Körper und können immer wieder aufflammen. Demnach kann auch die Therapie schwierig sein. Rosi dürfte diese Erreger aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands aber schon lange im Körper tragen.

Narben zeichnen den kleinen Körper der freundlichen "Rosi".
Narben zeichnen den kleinen Körper der freundlichen "Rosi".
©Tierschutz Austria

Ein Leben lang Pflege

Leider musste ihr in einer Operation zudem die Milz entfernt werden, da sie hochgradig verändert und in ihrer Funktion eingeschränkt war. Rosie wird deshalb leider eine Dauerpatientin bleiben. Unser liebevolles Personal schaut nun, dass die Hündin medizinisch bestens versorgt ist.", erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl.

Eine solche zeit- und kostenintensive Behandlung, wie für "Rosi", ist nur aufgrund des Tierschutz Austria "Notfellchen"-Programms und der zahlreichen Unterstützer des Programms möglich.
"Notfellchen" nennt Tierschutz Austria Tiere, die krank oder gar schwer verletzt in ihre Obhut kommen und eine umfangreiche, medizinische Betreuung erhalten.

Wenn auch du dieses hoffungsvolle Programm unterstützen möchtest dann klicke HIER

Auf den Punkt gebracht

  • "Rosi" ist eine der 44 American Staffordshire Terrier, die aus einem Horrorverschlag in Ansfelden gerettet wurden
  • Sie leidet an Anaplasmose, Babesien und schlechten Nierenwerten, und musste zudem aufgrund eines alten Bruchs operiert werden
  • Die Tierärzte und Tierpfleger von Tierschutz Austria kümmern sich nun um ihre kontinuierliche Pflege
red, tine
Akt.