Österreich

Wieder Donnerstags-Demo in St. Pölten: Thema Frauen

Am Donnerstag, 14. März, findet die dritte Donnerstagsdemo in Sankt Pölten statt. Treffpunkt: 18:00 Uhr, Bahnhofplatz/Kremser Gasse.

Heute Redaktion
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1. Demo in St. Pölten
1. Demo in St. Pölten
Bild: Erich Wessely

Nach zwei recht gut besuchten Donnerstags-Demos in St. Pölten (mehr dazu hier - und hier) und einer Demo in Amstetten, findet am 14.3. die dritte Demo in der Landeshauptstadt statt. Nach dem Protestmarsch durch St. Pölten (Beginn 18 Uhr) wird es am Riemerplatz wieder eine Abschlussveranstaltung geben, bei der informative Reden genauso wenig fehlen werden wie musikalischer Protest, diesmal vorgetragen von Angelika Sacher und Klaus Bergmaier. Im Mittelpunkt der Demo am 14.3. sind Frauen.

Harald Giefing von den St. Pöltner Gutmenschen zum Thema Frauen: "Frauen erhielten in Österreich erst vor hundert Jahren ihr Wahlrecht. Sie wurden erst vor 40 Jahren gleichberechtigt in Ehe, Privatwirtschaft und Bundesdienst und erst ein paar Jahre später vor jedweder Diskriminierung gesetzlich geschützt. Man erlaubte ihnen im Falle einer Schwangerschaft, selbst über ihren Körper zu bestimmen. Vor 30 Jahren erst hat man ihre Ausbildung angeglichen, ihnen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung auch in der Ehe zuerkannt, und wurden auch als Unverheiratete zu mündigen Müttern erklärt."

Frauenrechte durch VP-FP in Gefahr

Giefing weiter: "Erst vor 20 Jahren wurde entschieden, dass Täter das Haus verlassen müssen und nicht die, meist weiblichen, von Gewalt Betroffenen. Ihre Gleichstellung wurde Bestandteil der osterreichischen Bundesverfassung. Eigentlich Selbstverständliches musste erst mühsam und über viele Jahrzehnte hinweg erkämpft werden. Nach 15 Monaten Schwarz-Blauer Regierung sind derlei Errungenschaften wieder in Gefahr:

12-Stunden Arbeitstag bei fehlenden Kinderbetreuungsplätzen, Streichungen für Frauenprojekte, Streichungen von Sozialleistungen, die insbesondere Alleinerzieherinnen oder sozioökonomisch benachteiligte Frauen weiter in die Armut bzw. Armutsgefährdung treiben, Projekt zu Gewalt gegen Frauen von Innenministerium eingestellt, Zwangsberatungen vor Schwangerschaftsabbrüchen, Gewalt, der hauptsächlich Frauen in der österreichischen Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt sind, wird durch rassistische Aussagen auf Migranten verlagert und damit verleugnet....bis hin zu Bekleidungsvorschriften für Frauen."

Mehr Infos dazu auf Facebook unter: Donnerstagsdemo St. Pölten

und unter www.donnerstagsdemo-stpoelten.at

(Lie)