Erst knapp zehn Minuten waren gespielt, als sich in Graz das Drama abspielte. Die Violetten waren durch Tabakovic mit 1:0 in Führung gegangen. Der Torschütze lief mit seinen Teamkollegen zum Jubeln zu den Auswärtsfans – doch die Freude verpuffte schnell. Der Grund: Ein Fan der Austria stürzte von der Tribüne in den Stadion-Graben.
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Die Spieler und die Zuschauer beobachteten den Vorfall, winkten schnell nach den Rettungskräften. Die eilten auch schnell herbei, um den Fan zu versorgen. Das Spiel wurde den Regeln entsprechend nach einer mehrere Minuten langen Pause wieder angepfiffen. Ersten Informationen zufolge erlitt der Fan stark blutende Wunden am Kopf, er wurde inzwischen ins Krankenhaus gebracht – ebenso wie ein weiterer Austria-Fan, der einen Zehenbruch erlitt. Die Stimmung im Stadion war während der Versorgung des Fans merklich gedämpft, erst nach dem erfolgreichen Abtransport kehrte die Stimmung zurück.
Sky-Reporter Johannes Brandl berichtete in der Halbzeitpause: "Es geht da vier Meter in den Graben runter, unten ist harter Beton. Der Fan war zumindest ansprechbar." Außerdem berichtete Brandl davon, dass schon vor dem Spiel jemand vor dem Stadion kollabiert sei. "Egal, wie dieses Spiel ausgeht – wichtig ist, dass es den Fans gut geht." Wie nach dem Spiel bekannt wurde, erlitt der gestürzte Fan nur eine Platzwunde, musste über Nacht im Krankenhaus bleiben, kam aber sonst glimpflich davon.
Mit den Notfällen setzt sich eine unheimliche Serie im Stadion der "Blackies" fort: Im Cup-Halbfinale gegen den LASK war eine Zuschauerin im Familiensektor zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Das Spiel wurde mit einer halben Stunde Verzögerung angepfiffen, der Fan konnte erfolgreich wiederbelebt werden. Am Sonntag vor dem Cup-Spiel kollabierte im Liga-Duell mit Rapid ein Snack-Verkäufer, auch er konnte reanimiert werden. Einer der Retter durfte beim Duell gegen die Austria den Ehren-Anstoß durchführen.
