Österreich

Corona: Ein Drittel der Wiener Intensivbetten frei

Heute Redaktion
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Laut dem KAV sei die aktuelle Situation der Spitalsbettenauslastung in Wien eine gute. Rund ein Drittel der Normalbetten sei derzeit frei, dasselbe gelte für Intensivbetten.
Laut dem KAV sei die aktuelle Situation der Spitalsbettenauslastung in Wien eine gute. Rund ein Drittel der Normalbetten sei derzeit frei, dasselbe gelte für Intensivbetten.
Bild: picturedesk.com

Die Wiener Spitäler sind in der Corona-Krise die wichtigste Ressource. Laut dem KAV sei die aktuelle Lage aber gut, rund ein Drittel der Intensivbetten sind noch frei.

"Die städtischen Akutspitäler sind die wertvollste Ressource im Fall des Ausbruchs einer CoVid-19 Epidemie", erklärte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) schon Anfang März. Viele der von der Stadt gesetzten Maßnahmen - etwa die Einrichtungen einer Corona-Bettenstation in der Messe Wien, "Heute" hat berichtet - verfolgten das Ziel die Spitäler zu entlasten. Bis heute musste noch kein Patient in die Station in der Messe Wien "einziehen", auch die Situation bei den herkömmlichen Spitalsbetten, ist laut Angaben der Stadt gut.

Ein Drittel der Wiener Intensivbetten frei

Laut dem Krankenanstaltenverbund (KAV) stehen in Wien laut insgesamt 1.058 Beatmungsplätze bereit, davon sind 463 Intensivbetten der höchsten Stufe mit Intubationsmöglichkeit für die künstliche Beatmung. Mit Stand Donnerstag war ein Drittel dieser Beatmungsplätze nicht belegt. Ähnlich sei die Lage bei den Wiener "Normalbetten", davon gibt es in Wien rund 6.000, frei sind derzeit rund 2.800.

Gegenüber "ORF Wien" erklärt der Koordinator der Intensivmedizin im KAV Stephan Kettner, dass der Intensivbereich in Wien wegen der Coronavirus-Krise ausgeweitet wurde. Dabei wurden auch Geräte, die nicht mehr verwendet wurde, aber nach wie vor tadellos funktionieren, wieder reaktiviert.

Intensivmedizin in vier Krankenhäusern gebündelt

Generell würde die intensivmedizinische Versorgung von Corona-Erkrankten in vier Spitälern stattfinden: dem Kaiser-Franz-Josef-Spital (Favoriten), dem KH Hietzing, im Otto-Wagner-Spital (Ottakring) und im Donauspital (Donaustadt).

Zudem seien zusätzlich zwei Intensivstationen freigemacht worden - eine im Wilhelminenspital (Ottakring) und eine im KH Nord (Floridsdorf). Wie berichtet, wurden auch im AKH (Alsergrund) drei Stationen für Covid-Patienten geräumt. Hier stehen 140 Intensivbetten für Menschen, die zusätzlich an anderen schweren Erkrankungen leiden, bereit.

Intensivpersonal wurde umgeschichtet

Um sicherzustellen, dass ausreichend Intensivpflegepersonal bereit steht, sei laut Kettner in den letzten Wochen auch umgeschichtet worden. So seien Pflegekräfte, die früher auf der Intensivstation gearbeitet haben und es nicht mehr wollten, nun wieder zurückgekehrt. Außerdem würden auch Pflegekräfte, die sonst in Operationssälen zum Einsatz kommen, nun auch auf den Intensivstationen tätig.