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Wien Energie schätzt Verbrauch, kassiert 940 € von Wiener

Christian M. musste an die Wien Energie knapp 940 Euro bezahlen. Bei einem Gespräch stellte sich heraus: Der Verbrauch wurde offenbar nur geschätzt.

Maxim Zdziarski
Wien Energie zog Christian M. nach einer Schätzung gleich 940 Euro ab.
Wien Energie zog Christian M. nach einer Schätzung gleich 940 Euro ab.
Picturedesk / Leserreporter

Die steigenden Energiekosten lassen die Österreicher in finanzielle Schieflagen schlittern. In Anbetracht dessen machen sich die Menschen vor der anstehenden Heizperiode enorme Geldsorgen. Viele fragen sich zurecht: Werde ich mir im Winter eine warme Wohnung überhaupt leisten können? Die Bundesregierung hilft derzeit mit diversen Bonuszahlungen aus – ob die Zuwendungen am Ende reichen werden, bleibt abzuwarten.

Einem Josefstädter kam die Strom- und Gasrechnung im August äußerst hoch vor: 660 Euro sollte Christian M. (Name von der Redaktion geändert*) bezahlen. Der Wiener übermittelte bereits Anfang August die aktuellen Zählerstände. Einige Tage später war das Geld aber bereits vom Konto abgebucht. "Ich lebe alleine und habe bislang 106 Euro bezahlt", erzählt der 61-Jährige im "Heute"-Talk. Also beschloss Christian sich bei Wien Energie zu erkundigen, wieso die Kosten so hoch ausfielen.

940 Euro nach Schätzung weg

Ein Mitarbeiter soll ihm dann erzählt haben, dass die Zählerstände nur geschätzt werden und es eine Neuberechnung geben würde. Alles was er mehr bezahlt hätte, würde man ihm zurückerstatten. Im September gab es allerdings die nächste Abbuchung vom Konto: diesmal kassierte Wien Energie rund 280 Euro ein. Insgesamt macht das 940 Euro.

Bei einem weiteren Anruf Mitte September wurde der Josefstädter wieder vertröstet, denn die Neuberechnung würde weitere ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen. "Die können sich offensichtlich alles erlauben. In Zeiten wie diesen ist man richtig frustriert, wenn einem plötzlich so viel Geld abgebucht wird", ärgert sich Christian weiter. Denn die anderen Rechnungen müssen schließlich auch bezahlt werden. Der Wiener hofft nun, dass er bald einen Teil seines Geldes zurückbekommen wird – bis dahin wird er den Gürtel noch einmal enger schnallen müssen.

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