Coronavirus

Wien öffnet nächste Gruppe für Corona-Impfung

Seit Donnerstag gibt es für die nächste Personengruppe im Wiener Impfplan 63.000 Termine. Geimpft wird mit Biontech/Pfizer.

Leo Stempfl
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Todesfall in Warteschlange vor Wiener Impfzentrum am 14. März 2021. Eine 59-Jährige erlitt einen Herzinfarkt.
Todesfall in Warteschlange vor Wiener Impfzentrum am 14. März 2021. Eine 59-Jährige erlitt einen Herzinfarkt.
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Egal, wie alt man ist: Einer Gruppe von rund 130.000 Personen wird seit Donnerstag ein Termin zur Impfung zugeteilt. Voraussetzung ist eine Vorerkrankung, durch die man als Risikopatient gilt. Ab 19. April geht es dann ans Eingemachte.

Exakt 129.617 Wiener leiden unter Asthma, Diabetes oder anderen Risikofaktoren. Da mit 62,7 Prozent die Mehrheit dieser Gruppe über 65 Jahre alt ist, haben 64.744 Personen bereits einen Impftermin absolviert oder gebucht. Die übrigen 63.000 können sich nun ebenso dazu anmelden.

Biontech/Pfizer

Geimpft wird mit BionTech/Pfizer, schreibt die Stadt Wien. "Durch dieses zusätzliche Impfangebot können in Wien nun auch alle RisikopatientInnen, die sich impfen lassen wollen, eine erste Teilimpfung in Anspruch nehmen. Damit wäre auch diese Gruppe noch im April mit den ersten Teilimpfungen abgeschlossen", heißt es weiter aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats.

Bei den Personen über 65 Jahren gibt es noch zahlreiche freie Termine. Auch bei den Hochrisikopatienten meldete sich ein Viertel bisher nicht zur Impfung an.

Laut Nationalem Impfgremium gelten folgende Personen als Risikogruppen:
Personen mit Demenz oder intellektuelle Behinderungen außerhalb von Betreuungseinrichtungen, Personen mit körperlichen Behinderungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 zur Folge haben, Adipositas (BMI ≥30), Chronische Nierenerkrankung, Chronische Lebererkrankung, Diabetes Mellitus, Arrhythmie/Vorhofflimmern, HIV-Infektion, Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Zerebrovaskuläre Erkrankungen/Apoplex und andere chronische neurologische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Chronisch obstruktive Lungenkrankheit, Chronische entzündliche Darmerkrankungen, Krebserkrankungen, Arterielle Hypertonie, Rheumatische Erkrankungen, Asthma bronchiale, Psychiatrische Erkrankungen (bipolare Störung, Schizophrenie und schwere Depression).