Mit einer Inzidenz von 144 ist die Stadt Wien bei den Top-Corona-Hotspots auf Rang 9. 148.000 Personen haben sich seit Beginn der Pandemie infiziert, 2.375 Wiener ihr Leben verloren. Nach einstelliger Inzidenz Anfang Juli steigen seitdem die Zahlen wieder stark an – auch auf den Intensivstationen. 16 der 18 Patienten sind nicht voll geimpft.
Die Impfquote ist ein Grund für die Unterschiede bei der 7-Tage-Inzidenz: Beträgt sie bei den Geimpften nur 44, liegt sie bei den nicht Vollimmunisierten bei 252. Einige Wiener Bezirke sind auch bei der Impfung deutlich hinterher. In Neubau haben bereits 68 Prozent zumindest eine Dosis erhalten, in Favoriten, Simmering und der Brigittenau aber nur etwas über 52 Prozent.
Problembezirke
Letztere Bezirke sind es auch, wo jetzt die Corona-Zahlen in die Höhe gehen. Favoriten, Simmering, Ruolfsheim-Fünfhaus und die Brigittenau weisen alle Inzidenzen zwischen 150 und 200 auf. Im Gegensatz dazu gibt es in der Josefstadt kaum Fälle, hier liegt die Inzidenz zwischen 0 und 20. Ähnlich gut stehen die Wieden, Margareten, Mariahillf, Neubau, Hietzing, Währing und Döbling mit einer Inzidenz zwischen 20 und 50 da. Die restlichen Bezirke bewegen sich im Mittelfeld.
In jenen mit besonders hoher Inzidenz versucht die Stadt Wien jetzt, den Weg zur Impfung möglichst niederschwellig und einfach zu gestalten. In Favoriten, Simmering und der Brigittenau wird etwa an Supermarktkassen geimpft, auch der Impf-Bus hält hier regelmäßig.
Durch spontane Impfaktionen, für die keine Anmeldung notwendig ist, konnte man bisher 64.000 Menschen zusätzlich immunisieren. Diese Bezirke haben dadurch aktuell auch den höchsten Zuwachs an Erststichen in ganz Österreich.
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Sie macht seit 2015 beim Projekt "Migrant*innen für Gesundheit" der Volkshilfe Wien mit. Neben Fragen zu Versicherung und e-Card ist Fatima vor allem auch mit dem Thema Corona konfrontiert.
Denise Auer
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"Einfach Infos übersetzen ist zu wenig", ist sich die Geschäftsführerin Tanja Wehsely (l.) sicher. Um mit den fremdsprachigen Communities in direkte Kommunikation zu treten und über die Impfung aufzuklären, veranstalten die Gesundheitslotsen wie Fatima (2.v.l.) fünf mal pro Jahr Workshops.
Denise Auer
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Vor allem für Migranten bedeutet die Frage "Impfung ja oder nein" viel Unsicherheit. Um hier in der jeweiligen Muttersprache zu beraten, sind in Wien derzeit rund 60 Gesundheitslots*innen unterwegs. "Heute" hat mit Fatima Keblawi (40) eine zum Gespräch getroffen.
Denise Auer
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Sie macht seit 2015 beim Projekt "Migrant*innen für Gesundheit" der Volkshilfe Wien mit. Neben Fragen zu Versicherung und e-Card ist Fatima vor allem auch mit dem Thema Corona konfrontiert.
Denise Auer
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"Einfach Infos übersetzen ist zu wenig", ist sich die Geschäftsführerin Tanja Wehsely (l.) sicher. Um mit den fremdsprachigen Communities in direkte Kommunikation zu treten und über die Impfung aufzuklären, veranstalten die Gesundheitslotsen wie Fatima (2.v.l.) fünf mal pro Jahr Workshops.
Denise Auer
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Vor allem für Migranten bedeutet die Frage "Impfung ja oder nein" viel Unsicherheit. Um hier in der jeweiligen Muttersprache zu beraten, sind in Wien derzeit rund 60 Gesundheitslots*innen unterwegs. "Heute" hat mit Fatima Keblawi (40) eine zum Gespräch getroffen.
Denise Auer
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Sie macht seit 2015 beim Projekt "Migrant*innen für Gesundheit" der Volkshilfe Wien mit. Neben Fragen zu Versicherung und e-Card ist Fatima vor allem auch mit dem Thema Corona konfrontiert.
Denise Auer