Wien

Wien schließt Verlängerung der "Oster-Ruhe" nicht aus

Die "Oster-Ruhe" dauert in Wien bis 11. April. Gesundheitsstadtrat Hacker schließt jedoch eine Verlängerung des Lockdowns nicht aus.

Jochen Dobnik
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In Wien waren die Straßen im April menschenleer.
In Wien waren die Straßen im April menschenleer.
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Es gebe ein lineares Wachstum von Corona-Fällen in der Ostregion, sagt der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker im Ö1-"Journal". Diesen Zustand könne man nicht die ganze Zeit aufrechterhalten, daher die "Oster-Ruhe". Eine Verlängerung des Lockdowns schließt Hacker nicht aus.

Wien will Sputnik V verimpfen

"Wenn wir in den nächsten Tagen eine Trendumkehr schaffen, dann werden wir auch so rasch wie möglich den Lockdown beenden", so Hacker. Gerade in den letzten Tagen hätte sich die Situation auf den Wiener Intensivstationen immer weiter zugespitzt. Früher als erwartet, wurde am Montag erstmals die Marke von 200 Corona-Intensivpatienten übertroffen. Daher werde das Entscheidende sein, diesen "beharrlichen Trend nach oben" umzukehren. "Das ist unser Ziel".

Die Bundesländer kümmern sich um die Verimpfung, die Bundesregierung um die Beschaffung des Impfstoffs" - Hacker.

Der Gesundheitsstadtrat beharrt aufgrund des mangelnden Impfstoffs auf den Impfstopp zu Ostern. Die Folge: Viele Wiener würden um ihren Urlaub umfallen. Sollte der russische Corona-Impfstoff Sputnik V auf nationaler Ebene zugelassen werden, werde man diesen in Wien impfen. "Wir brauchen den Imfpstoff, wir haben mehr Nachfrage als Angebot, weshalb wir die Erwartungshaltung bis Juni auch reduzieren mussten. Viele Experten haben sich bereits für Sputnik V ausgesprochen, derzeit läuft das Zulassungsverfahren. Die Freigabe dafür muss jedoch aus dem Gesundheitsministerium kommen."