Wien

Wien stockt Personal für Corona-Tests auf

Die Zahl der positiv auf Covid19 Getesteten steigt in Wien rasant an. Die Stadt will daher die Personal-Kapazitäten ausbauen.

Christine Ziechert
Teilen
Bei den Corona-Teststraßen herrscht nach wie vor reger Andrang.
Bei den Corona-Teststraßen herrscht nach wie vor reger Andrang.
Sabine Hertel

Innerhalb der vergangenen 24 Stunden stieg die Zahl der Corona-Neuerkrankungen in der Bundeshauptstadt um 400 an. Wien gilt derzeit als einer der Hotspots, zahlreiche Testungen – mitunter wie "Heute" berichtete mit langen Wartezeiten verbunden – sind die Folge. In den vergangenen zwei Wochen gab es 2.491 Neuinfektionen in Wien. Um das Umfeld der Infizierten zu ergründen, mussten 19.928 Kontaktpersonen der ersten Kategorie und 2.315 der zweiten Kategorie identifiziert werden. Um diesen stetig steigenden Andrang bewältigen zu können, setzt man auf eine Personal-Aufstockung.

Derzeit sind bei der Hotline 1450 rund 400 Mitarbeiter beschäftigt, 270 davon nehmen Anrufe entgegen, 130 Mitarbeiter gehören zum medizinischen Personal. Dieses Personal wird nun, wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Montagabend in der "ZiB2" betonte, weiter aufgestockt. Kommende Woche sollen 25 Medizinstudenten als Unterstützung das Team verstärken. Weitere Mitarbeiter werden für das Contact Tracing (Erforschung von Kontaktpersonen, die mit Infizierten in Berührung gekommen sind) benötigt – 200 Personen sollen hier ab sofort zusätzlich aufgenommen werden.

1/6
Gehe zur Galerie
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie <a href="https://www.heute.at/s/die-reihenfolge-der-symptome-kann-coronavirus-entlarven-100100738">Forscher</a>&nbsp;herausgefunden haben.
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie Forscher herausgefunden haben.
    istock

    Gurgel-Tests sollen Situation entschärfen

    Schnellere Tests werden sich, wie man im Büro Hackers erwartet, auch durch einen Einsatz der Gurgel-Tests ergeben. Diese haben den Vorteil, dass die Tests den Verdachtsfällen nicht durch Mediziner oder Sanitäter abgenommen werden müssen sondern auch von einfachen Boten quasi vor die Tür gestellt werden können. Damit ist die Stadt weniger auf einschlägig qualifiziertes Personal angewiesen und kann mehr Tests abwickeln. Freilich bleibt dann noch die Frage, ob die – teils privaten – Labors die Tests dann auch flotter auswerten können, in letzter Konsequenz eine finanzielle Frage, denn Ressourcen soll es hier noch geben.