Aufgrund der Corona-Pandemie werden bei der Wien-Wahl so viele Menschen wie noch nie mit einer Wahlkarte abstimmen. Seit Freitag steht der Rekord fest, wie das "Ö1-Morgenjournal" berichtet.
278.000 sind bisher ausgestellt worden, sagt die Leiterin der Wiener Wahlbehörde Christine Bachofner. Damit ist der Rekord von der Nationalratswahl im Vorjahr jetzt schon übertroffen.
Aus einigen Bezirken und auch in den soziale Medien häufen sich Meldungen, dass viele Wahlkarten ungültig zurückgesendet wurden, weil die Unterschrift darauf fehlt. Dabei geht es um die eidesstattliche Erklärung, die bestätigt, dass der amtliche Stimmzettel persönlich, unbeobachtet und unbeeinflusst ausgefüllt wurde.
Viele ältere Menschen wählen zum ersten Mal mit der Wahlkarte und haben vergessen, zu unterschreiben. Mit einer fehlenden Unterschrift wird die Wahlkarte jedoch nicht geöffnet und somit auch nicht in der Zählung berücksichtigt. Laut Bachofner ist dies der häufigste Ungültigkeitsgrund.
Die Frist für die schriftliche Beantragung von Wahlkarten endet am Mittwoch, dem 7. Oktober. Bis Freitag, 9. Oktober, 12 Uhr, können Anträge noch persönlich im zuständigen Wahlreferat des Magistratischen Bezirksamtes gestellt werden. Mit der Wahlkarte ist es möglich, in einem beliebigen Wiener Wahlkarten-Wahllokal oder per Briefwahl die Stimme abzugeben.