Coronavirus

Wien will neue Regeln für Gastro-Tests

Ein "mulmiges Gefühl" hat Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker angesichts der aktuell gültigen Testvorgaben für Gastronomie-Bedienstete.

Leo Stempfl
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Die Öffnung der Gastronomie wird unter strengen Auflagen erfolgen.
Die Öffnung der Gastronomie wird unter strengen Auflagen erfolgen.
Johanna Schlosser / picturedesk.com

Was wohl einem Kompromiss mit Wirtschaft und Sozialpartnern entspringt, ortet man in der Politik nun teilweise als Gesundheitsrisiko. Wer als Gast in die Gastronomie will, muss einen höchstens 24 Stunden alten Selbsttest, einen 48 Stunden alten Schnelltest oder einen 72 Stunden alten PCR-Test vorweisen. Anderes gilt für Bedienstete mit direktem Kundenkontakt, sprich: Kellner.

Diese müssen zwar auch Maske tragen, sogar eine der Klasse FFP2, sofern sie sich nicht an den betrieblichen Testungen beteiligen. Als Testung reicht es aber, ein Mal in der Woche zu Hause einen unbeaufsichtigten Selbsttest durchzuführen. In Wien findet man das deutlich zu locker.

Neue Regelung

"Diese Einwochenregelung, dass ich mir zu Hause mit einem Staberl in die Nase fahre und dann kann ich eine Woche lang sagen, ich bin getestet, das macht mir ein bisschen ein mulmiges Gefühl", so Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu "Wien heute".

"Wir denken darüber nach, das Testen in diesem Bereich häufiger zu verlangen als nur einmal in der Woche", so Hacker, der laut seinem Büro zuvor Gespräche mit Experten über diese Regelung geführt hat. Dabei kam man zum Schluss, dass ein Nasenbohrertest pro Woche zu wenig ist.

Wünschen würde man sich hier eine bundesweite Lösung. "Sonst ist eine Landesverordnung denkbar", so ein Sprecher des Stadtrats auf Twitter. Spätestens am Montag soll es eine Entscheidung geben.