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Wiener droht wegen Streit mit Minijob-Chef AMS-Sperre

Ein Langzeitarbeitsloser aus Wien war nach einem Streit mit seinem Arbeitgeber seinen Nebenjob los. Nun droht ihm eine Sperre des Arbeitslosengeldes.

Natalia Anders
Dem Langzeitarbeitslosen droht nun die AMS-Sperre.
Dem Langzeitarbeitslosen droht nun die AMS-Sperre.
Symbolbild / Leserreporter

Der 44-jährige Samuel* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) ist verzweifelt: Der Simmeringer Vater zweier Kinder ist bereits seit einigen Jahren arbeitslos. Um sich etwas dazuzuverdienen fing er im April diesen Jahres an als geringfügig angestellter Pizza-Lieferant zu jobben. Dass dieser Minijob Samuel zum Verhängnis werden würde, war ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.

Streit artete aus – Polizei musste kommen

Immer wieder kam es zu Streitigkeiten zwischen Samuel und seinem Chef. "Ende Mai artete es dann so aus, dass ich die Polizei gerufen habe. Ich hatte Angst dass, unsere Auseinandersetzung eskaliert", erzählt der 44-Jährige "Heute" im Gespräch. Der Streit endete Dank des Einschreitens der Polizeibeamten schließlich doch noch friedlich. Den Job war Samuel aber erstmal los – er beendete sein Dienstverhältnis einvernehmlich mit dem Pizzeria-Betreiber.

Warum jetzt Sperre droht

Dem 44-Jährigen droht nun jedoch eine Sperre des AMS-Geldes. "Heute" fragte beim AMS nach, was es mit Samuels Bezügen auf sich hat. "Der Kunde hatte die Möglichkeit, bei dem Arbeitgeber Vollzeit zu arbeiten. Weil der Kunde die Beschäftigung vereitelte, ist ein Verfahren anhängig", so ein Sprecher des Arbeitsmarkservices. Ob der 44-Jährige nun also weiterhin sein Arbeitslosengeld bekommen wird, ist fraglich.

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