Österreich-News
Wiener liefert sich internationale Verfolgungsjagd
Der Autofahrer war mehrmals mit einem gefälschten Führerschein unterwegs, wollte sich vor der deutschen Polizei über die Grenze retten – vergeblich.
Ein 69-jähriger Wiener hielt nun die bayerische Polizei auf Trab! Der Autofahrer wurde zunächst bei der Einreise nach Deutschland kontrolliert – dabei flog auf, dass ein Haftbefehl gegen ihn wegen Fahrens ohne Lenkberechtigung bestand. Auch der Führerschein, den er bei der Kontrolle vorzeigte, stellte sich als ungarische Fälschung heraus.
Auf der Polizeiinspektion Bad Reichenhall zahlte der Wiener eine hohe Geldstrafe, weshalb der Haftbefehl nicht vollzogen wurde. Er verließ die Inspektion und durfte auch den Autoschlüssel behalten, "ich werde mein Auto durch einen Taxifahrer weiterfahren lassen", versprach er den Beamten.
Der 69-Jährige hatte aber offenbar andere Pläne: Wenig später wurde er erneut von einer Polizeistreife am Steuer seines Fahrzeugs entdeckt. Als er merkte, dass ihn die Polizei ins Visier genommen hatte, stieg er aufs Gas und raste Richtung Grenze – offenbar in der Hoffnung, in Österreich sicher vor Verfolgung zu sein.
Flucht über Grenze war vergeblich
Am Grenzübergang kam er auch noch von der Fahrbahn ab und überfuhr ein Verkehrszeichen. Dies hinderte ihn jedoch nicht an der weiteren Flucht – er stellte sein beschädigtes Auto auf einem Parkplatz ab und lief zu Fuß weiter. Die Beamten der Polizei Bad Reichenhall verfolgten den Mann im Rahmen der sogenannten "Nacheile" nach Österreich und konnten ihn letztlich finden und festnehmen. Im Anschluss wurde er der Salzburger Polizei übergeben.
Den Wiener erwarten nun mehrere Strafverfahren, sowohl in Deutschland als auch in Österreich, darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.