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Wiener hat Ärger mit Eintragung von Impfung aus Serbien

"Heute"-Leser Goran wurde vor Wochen in Serbien mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer geimpft. Nun hat er in Österreich Probleme mit der Anerkennung. 

Maxim Zdziarski
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Goran (47) wurde in Serbien mit Biontech-Pfizer geimpft.
Goran (47) wurde in Serbien mit Biontech-Pfizer geimpft.
Christoph Hardt / Action Press / picturedesk.com / Leserreporter

Die Gastronomie hat seit 19. Mai wieder geöffnet und wer nun beim Lieblingswirten sein Schnitzerl genießen möchte, der muss mindestens eine der 3G-Regeln einhalten: getestet, genesen oder geimpft. Goran (47) wurde jedoch gemeinsam mit seiner Frau bereits Anfang April gegen das Coronavirus geimpft. "Wir wollten mit der Immunisierung nicht mehr länger warten und haben entschlossen, uns mit Biontech-Pfizer in der serbischen Hauptstadt Belgrad impfen zu lassen", erzählt der 47-jährige Wiener im "Heute"-Gespräch.

Nun versucht die Familie seit mehreren Tagen, ihr Jaukerl auch im österreichischen Impfpass eintragen zu lassen – doch das gestaltet sich sichtbar schwierig. Und ohne dem ist auch der Besuch beim Wirten nur mit einem negativen Corona-Test möglich. "Egal, wohin ich gehe oder wo ich anrufe, weder meine Hausärztin noch die Behörden fühlen sich zuständig. Ich werde immer nur an eine andere Stelle weitergeschickt", ärgert sich Goran. Das ist offenbar auch kein Einzelfall – "Heute" berichtete. 

Dokumentierte Impfungen werden eingetragen

Wie das Gesundheitsministerium auf "Heute"-Nachfrage bestätigte, muss die Eintragung ins nationale Impfregister vom Haus- bzw. Amtsarzt oder von der Impfstelle selbst erfolgen. Die einzige Voraussetzung: Die Impfung-Dokumentierung muss vorgelegt werden können und der Impfstoff in der EU zugelassen sein. "Wenn aus Sicht des Gesundheitsdiensteanbieters nichts gegen die Dokumentation spricht bzw. auch keine Zweifel darüber bestehen, kann die Impfung auch nachgetragen werden", so das Gesundheitsministerium im Statement.