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Wiener sauer – 67.000-€-Tesla seit Monaten in Werkstatt

Der Tesla-Traum platzte für den 41-jährigen Stefan nach einem Unfall im August 2022. Seitdem steht sein E-Auto durchgehend in der Werkstatt. 

Maxim Zdziarski
    Da war das Glück noch perfekt: Stefan und sein Traumwagen, ein Tesla Model Y Performance.
    Da war das Glück noch perfekt: Stefan und sein Traumwagen, ein Tesla Model Y Performance.
    Leserreporter

    Stefan R. (41) träumte jahrelang von einem nagelneuen Tesla. Als Technik-begeisterter Mensch sparte er lange Zeit für das Elektro-Auto von Elon Musk. Im Mai 2022 war es dann endlich so weit: Sein Tesla Model Y Performance (530 PS) wurde ausgeliefert - doch die Freude über das 67.000 Euro teure Meisterwerk der Technik hielt nicht lange.

    "Anfang August hatte ich leider einen Unfall auf einer Landstraße in Niederösterreich", so der Donaustädter im "Heute"-Talk. Glücklicherweise kamen dabei nur die beiden Fahrzeuge zu Schaden – doch mit dem Crash begannen für Stefan auch die Probleme mit seinem Traumwagen. Der Tesla stand bereits einen Tag später im lizenzierten "Tesla-Body-Shop" in der Donaustadt. Die Schadenssumme hatte es nach einer Begutachtung in sich: 33.000 Euro sollte die Instandsetzung kosten.

    67.000-Euro-Tesla seit 7 Monaten in Werkstatt

    "Ich machte mir zunächst keine Gedanken über die Reparaturen, immerhin war das Auto gut versichert", so der 41-Jährige gegenüber "Heute". Leider brachte ihm die Vollkasko-Versicherung herzlich wenig, denn: Die Teile waren für das Fahrzeug monatelang schlichtweg nicht lieferbar. Zunächst vertröstete man den Wiener, die Airbags würden von einer Spezialfirma aus Deutschland geliefert werden. Wochen später hieß es dann, die Achsteile müssten aus den Niederlanden bestellt werden. Doch passiert ist bis Ende Februar nichts.

    Wiener musste zweites Auto kaufen

    "Die Werkstatt kann natürlich nichts dafür, das ist klar. Fakt ist aber, dass der Tesla nun schon seit Monaten kaputt auf dem Firmengelände steht", ärgert sich Stefan weiter. Die letzte Antwort des Body-Shops war mehr als nur enttäuschend: Die Reparatur sei derzeit "nicht absehbar". Ein Ersatzfahrzeug? Fehlanzeige.

    Aufgrund seiner Arbeit sah sich der 41-Jährige gezwungen, einen gebrauchten Toyota Aygo zu kaufen, um seinen Job weiter ausüben zu können. "Der Tesla ist eine absolute Enttäuschung. Fahren tut er zwar gut, allerdings steht er ohne Ersatzteile nur herum", so der enttäuschte Wiener.

    "Werde den Tesla nach der Reparatur sofort verkaufen."

    Die Liebe zu Musks E-Autos ist für Stefan nun jedenfalls Geschichte. Er will der gehypten Marke wegen der schlechten Teile-Versorgung den Rücken kehren: "Sobald das Fahrzeug irgendwann repariert sein sollte, werde ich es sofort verkaufen." Und tatsächlich: Nach einer "Heute"-Anfrage teilte die Werkstatt am Dienstag mit, dass das Auto fertig und bereit zur Abholung sei. Na dann, gute Fahrt!

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