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Wiener bekommt kurz vor Arbeitsantritt harte Job-Absage

Am Freitag wollte der arbeitslose Andreas (26) in einem Hotel seinen neuen Job annehmen. Kurz vor dem Arbeitsbeginn bekam er jedoch eine Absage.

Natalia Anders
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Andreas hat sich auf seine neue Arbeitsstelle zu früh gefreut.
Andreas hat sich auf seine neue Arbeitsstelle zu früh gefreut.
Symbolbild / Leserreporter

Hotelmitarbeiter haben es durch die Corona-Pandemie besonders schwer. Arbeitslose in den Bereichen Gastronomie und Tourismus leiden extrem unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise. So auch Andreas (26, Name von der "Heute"-Redaktion geändert) – er war vor der Pandemie bereits drei Jahre lang als Rezeptionist in verschiedenen Hotels tätig.

Seit Anfang 2020 sucht der 26-Jährige nun nach einem Arbeitsplatz. "Mit den immer wiederkehrenden Lockdowns ist es einfach schwierig, in der Branche etwas zu finden", erzählt der 26-Jährige im "Heute"-Talk. Als er vor rund zwei Monaten schließlich die Jobzusage von einem Hotel bekam, war die Freude groß. Das Blatt schien sich für den Wiener zum Guten zu wenden. 

Zu schön, um wahr zu sein

Der 26-Jährige bekam von seinem zukünftigen Arbeitgeber eine Bestätigung für das AMS. Einen Arbeitsvertrag hatte Andreas zu dem Zeitpunkt aber noch nicht unterschrieben. Schließlich musste er noch die zweiwöchige Probezeit absolvieren.

Vorigen Freitag sollte der Wiener seinen langersehnten ersten Arbeitstag antreten. Am Mittwoch erhielt er allerdings einen niederschmetternden Anruf: Das Hotel stelle wegen des beschlossenen Lockdowns nun doch keine neuen Mitarbeiter mehr ein. Eine Hiobsbotschaft für den Arbeitslosen.

AK: "Lockdown kam für alle sehr kurzfristig"

Ein Sprecher der Arbeiterkammer Wien versicherte im "Heute"-Talk, dass die Vorgehensweise des Hotels arbeitsrechtlich in Ordnung war. In der Probezeit haben Arbeitsgeber ohnehin das Recht, ihre Arbeitnehmer grundlos zu kündigen. Es sei daher auch zulässig, dass Andreas kurzfristig eine Absage bekam. "Die Ankündigung des neuen Lockdowns kam für uns alle sehr kurzfristig. Ob der Arbeitgeber ihn aber am ersten Tag oder kurz davor kündigt, ist rechtlich gesehen irrelevant", so ein Sprecher der Arbeiterkammer.

Ein Lichtblick bleibt dem Rezeptionisten allerdings: Das Hotel versprach Andreas, ihn fix einzustellen, sobald es die Corona-Situation wieder erlauben würde. Bis dahin heißt es für den 26-Jährigen: Ausgangssperre einhalten und hoffen, dass die Corona-Infektionszahlen bald wieder sinken.

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