Wien

Kurzparkzone soll in ganz Wien auch am Samstag gelten

Ab 1.3.2022 wird (fast) ganz Wien zur Kurzparkzone. Die Regelung gilt Montag bis Freitag. Die Grünen fordern auch die Samstage, die Stadt winkt ab.

Louis Kraft
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Ab 1. März 2022 ist das Parken in Wien von Montag bis Freitag von jeweils 9 bis 22 Uhr nur noch mit Parkpickerl oder Parkschein möglich. Die Wiener Grünen fordern eine Ausweitung auf Samstag, die Stadt hält das für nicht nötig.
Ab 1. März 2022 ist das Parken in Wien von Montag bis Freitag von jeweils 9 bis 22 Uhr nur noch mit Parkpickerl oder Parkschein möglich. Die Wiener Grünen fordern eine Ausweitung auf Samstag, die Stadt hält das für nicht nötig.
Bild: Helmut Graf

Jahrelang wurde über die Neugestaltung der Parkraumbewirtschaftung in Wien gestritten. Mitte Juni gab Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) schließlich die Neuregelung bekannt, wir haben berichtet. Ab 1. März 2022 ist das Parken in Wien – mit einigen wenigen Ausnahmen – dann von Montag bis Freitag zwischen 9 und 22 Uhr nur noch mit einem Parkpickerl oder einem Parkschein möglich. Online beantragt werden kann das Parkpickerl ab 1. Dezember, in den Magistratischen Bezirksämter gibt es sie ab 1. Jänner. 

Während die ÖVP bereits protestierte – so kritisierte Hietzings Bezirkschefin Silke Kobald, dass das Parken in den Außenbezirken nun um 33 Prozent teurer wird – geht manchen die Regelung nicht weit genug. So fordern etwa die Wiener Grünen und da speziell der Grüne Bezirksvorsteher des Neubau Markus Reiter eine Ausweitung der Kurzparkzone auch auf Samstag. Die Begründung: Gerade am Samstag würden viele mit dem Auto zum Einkaufen in den Bezirk fahren. 

Auch VCÖ und Wirtschaftskammer für Samstag-Regelung

Unterstützung für ihren Vorschlag erhalten die Grünen vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Dieser sieht das "generelle Kurzparken am Samstag" durchaus als sinnvoll an, plädiert aber gleichzeitig für eine Staffelung der Kurzparkgebühren. Dabei sollte das Parken umso teurer sein, je näher es an dem Stadtzentrum abgestellt wird.

Eine ähnliche Idee hatte auch schon die Wiener Wirtschaftskammer. Im Februar vergangenen Jahres präsentierte Präsident Walter Ruck ein 3-Zonen-Modell. Auch dieses sieht höhere Kosten für das Parken im Stadtzentrum vor. Nach außen verlaufend (das heißt die Bezirke innerhalb und außerhalb des Gürtels) hätten dabei unterschiedliche Tarife bekommen. Für die Gültigkeit der Kurzparkzonen schlug die Wirtschaftskammer Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr sowie Samstag von 9 bis 12 Uhr vor. 

Stadt sieht keine Notwendigkeit für Kurzparken am Samstag

Die Lösung der Stadt sah dann aber doch anders aus. Das Parkpickerl kostet dann wienweit (also ohne Staffelung) 120 Euro pro Jahr. Die Einnahmen sollen in den Ausbau der Öffis fließen, hatte Sima bei der Präsentation erklärt. Von einer Kurzparkzone am Samstag hält die Stadt offenbar nichts. Gegenüber Radio Wien hieß es, dass es Kurzparkzonen am Samstag ohnehin schon in den Einkaufsstraßen gebe. 

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