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PCR-Tester lassen Anzüge vor Wiener Covid-Wohnung
Nachdem Marcels Nachbar an Corona erkrankte, wurde er daheim getestet. Das Schutzgewand fand man nach dem PCR-Testen einfach im Stiegenhaus.
Die Anzahl der Corona-Neuinfektionen steigt wieder – auch in Marcels Meidlinger Gemeindebau wird die neue Coronawelle bemerkbar. Als der junge Vater am Dienstag gegen 13.00 Uhr seine Wohnung verließ, traf ihn allerdings der Schock. Sein Nachbar erkrankte an jenem Tag am Coronavirus und bekam Besuch von Mitarbeitern der Stadt Wien, die den Infizierten in der Quarantäne PCR testeten.
Infizierte Anzüge lagen vor der Türe
Nachdem die Mitarbeiter das Apartment verließen, legten sie ihre Schutzanzüge, sowie die Masken und Handschuhe einfach vor der Wohnungstüre ab. Marcel schockierte der unschöne Anblick in seiner Stiege: "Ich kann absolut nicht nachvollziehen, weshalb die Anzüge vor der Türe gelassen wurden. Schließlich waren die ja davor in der Wohnung eines Corona-Patienten. Das ist sehr gefährlich, vor allem wenn auch Kinder im Haus wohnen", ärgert er sich im Gespräch mit der Redaktion.
Fond Soziales Wien: "Werden dem nachgehen"
Eigenen Angaben zufolge hätte sich der Wiener bei 1450 beschwert und gebeten, dass jemand die benutzte Schutzkleidung entfernt. "Es fühlt sich aber niemand für uns zuständig", so der junge Vater im Gespräch. "Heute" fragte deshalb selbst bei der Pressestelle des Fonds Soziales Wien nach.
"Wir werden versuchen, herauszufinden, welche Firma hier im Einsatz war. Die werden wir dann bitten, die Anzüge abzuholen, zu entsorgen und die Mitarbeiter entsprechend nachschulen zu lassen. Natürlich sollten die Schutzanzüge nicht einfach liegengelassen werden", entschuldigte sich die Pressestelle im Gespräch mit der Redaktion. Jetzt heißt es nur mehr abwarten und hoffen, dass das Problem bald gelöst und Marcels Nachbar rasch wieder gesund wird.
