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Wiener hupt Autofahrer an und kassiert 56 Euro Strafe
Ein Wiener (30) hupte an einem Montagmorgen einen Autofahrer in der Leopoldstadt an. Zwei Wochen später bekam er eine Anzeige per Post zugestellt.
Das Autofahren in der Bundeshauptstadt raubt so manchem Wiener mitunter den letzten Nerv. Besonders kritisch wird es dann, wenn man es in den Morgenstunden eilig hat und von einem Fahrzeug in einer Einbahn blockiert wird. Das passierte auch "Heute"-Leserreporter David (Name von der Redaktion geändert*).
Der 30-Jährige verlor nach einigen Minuten die Nerven und hupte das Fahrzeug an, das ohne ersichtlichem Grund die Blumauergasse in der Leopoldstadt völlig blockierte. "Ich wollte den Lenker nur darauf aufmerksam machen weiterzufahren", erzählt David.
Hupverbot in ganz Wien
Rund zwei Wochen später bekam er die Rechnung für sein Vergehen serviert: 56 Euro soll er nun bezahlen, weil er das Hupverbot missachtete. "Die Anzeigen werden ja immer grotesker", ärgert er sich im "Heute"-Talk. Tatsächlich ist es aber so, dass im gesamten Stadtgebiet das betätigen der Hupe verboten ist. Entsprechende Beschilderungen sind an jeder Ortstafel angebracht.
„"Das Hupen ist erlaubt, wenn es das einzige Mittel ist, um Gefahren von Personen abzuwenden."“
Laut Straßenverkehrsordnung darf nur dann gehupt werden, wenn es die Sicherheit des Verkehrs erfordert. Bei einem Verbot wie in Wien ist der Gesetzgeber noch strenger, wie ÖAMTC-Jurist Martin Stichlberger erklärt: "Das Hupen ist nur dann erlaubt, wenn es das einzige Mittel ist, um Gefahren von Personen abzuwenden." Auch wenn in Wien unzählige Male am Tag gehupt wird, ist es untersagt und kann bestraft werden. David wird die Strafe wohl oder übel bezahlen müssen – bei einem Einspruch hätte er nur schlechte Chancen diesen durchzubringen.
