Das Smiley im Mittelpunkt

Wiener Künstler bringt mit "LOL" das Lachen an die Wand

Sasha Knezevic hat Dienstagabend im Wiener Palais Festetics seine neue Ausstellung und seinen ersten Bildband "LOL" präsentiert.
Heute Entertainment
25.06.2025, 12:44
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Künstler und Kreativkopf Sasha Knezevic lud am 24. Juni zu Präsentation seines neuen Bildbands und zur Ausstellung seiner aktuellen Werkserie "LOL" ins stilvolle Palais Festetics / NODE Contemporary. Rund 250 Gäste folgten der Einladung, um zu feiern und zu staunen.

Mit dabei war eine bunte Mischung aus Promis und Kunstbegeisterten: Model Patricia Kaiser, "Dancing Star"-Profi Herby Stanonik, Designer Nicolas Dudek, Künstler Ken Krüger und viele mehr.

Vom Profi-Basketballer zum Künstler

Der Titel der Ausstellung mag auf den ersten Blick an einen Chatverlauf erinnern – doch genau das ist Knezevic Konzept: Mit "LOL" will er Begriffe aus der digitalen Welt zurück ins Analoge holen – und ihnen wieder Bedeutung geben. Sein zentrales Motiv: das Smiley.

"LOL ist für mich mehr als nur ein Lachen. Es ist ein Moment der Erkenntnis. Wenn du über etwas lachst, hast du es meistens schon verstanden – oder durchschaut. Der Smiley ist ein universelles Bild – aber was passiert, wenn man ihm eine Geschichte gibt? Wenn man ihn malt, statt klickt?", so der Wiener Künstler.

Auch sein neues Bildband wurde an diesem Abend vorgestellt. Darin zeigt Sasha Collagen aus Zeitungsausschnitten, Plakaten und Fundstücken aus dem Alltag – mit starkem Statement. Es geht um Schönheitswahn, Konsum, Politik. "Ich benutze Dinge, die uns täglich umgeben und die wir oft gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. In meinen Arbeiten versuche ich, diese Bilder neu zu codieren – sie in einen anderen Kontext zu stellen", erklärt der Künstler.

Der Weg zur Kunst ist bei Knezevic genauso vielfältig wie seine Werke: Vom Profi-Basketballer führte ihn sein Weg in die Modewelt - mit internationalen Kampagnen für Marken wie zum Beispiel "Dolce & Gabbana" oder "Tiffany & Co". Doch irgendwann reichte ihm die Rolle vor der Kamera nicht mehr. "Die Modewelt hat mich geschult – mein Blick für Komposition, Kontraste, Wirkung ist geprägt durch jahrelange visuelle Reize. Aber irgendwann wollte ich nicht mehr nur ein Teil der Oberfläche sein – ich wollte sie hinterfragen."  Mit "LOL" gelingt ihm genau das.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 25.06.2025, 17:57, 25.06.2025, 12:44
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