Wiener muss wegen Durchfall 140 Euro Strafe zahlen

Es sind Momente, die wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt hat: Man fährt gerade mit dem Auto und plötzlich ereilt einen der dringende der Ruf der Natur. Das geschah Mitte April auch dem 82-jährigem Peter, als er an einem Donnerstagabend gerade auf dem Weg nach Hause war. Auf der Triesterstraße überkamen ihn gegen 20.40 Uhr plötzlich starke Magenschmerzen und furchtbare Bauchkrämpfe. Ihm blieb nichts anderes übrig, als schleunigst eine öffentliche Toilette aufzusuchen.  

Toiletten-Besuch dauerte 10 Minuten

"Beim Gebäude Phils Place hoffte ich, eine Möglichkeit zu finden, meine Notdurft zu verrichten. Also fuhr ich auf den Parkplatz und suchte nach einem WC. Weil ich da aber nichts fand, ging ich zu Fuß zum gegenüberliegenden Twin Tower und wurde endlich fündig", erzählt der 82-Jährige im "Heute"-Gespräch. Nach etwa 10 Minuten kehrte der Wiener wieder zu seinem Auto zurück und setzte seine Fahrt fort.

Private Firma bestrafte Wiener mit 180 Euro

Einige Tage später kam allerdings das böse Erwachen: Die private Parkraumüberwachungsfirma "T1" schickte dem Pensionisten eine Strafe in der Höhe von 180 Euro und drohte ihm bei Nicht-Bezahlung auch noch mit einer Besitzstörungsklage. "Ich habe der Firma meine Situation am besagten Tag geschildert. Von der Strafe absehen wollte man aber dennoch nicht. Lediglich eine 'kulante' Lösung wurde mir angeboten, in dem man mir 40 Euro Nachlass zusicherte", ärgert sich Peter.

Bezahlt habe er die Strafe letztendlich dennoch. "Die Prozesskosten wären andernfalls viel zu hoch", ist er sich sicher. Trotzdem möchte der Wiener nun andere Autofahrer darauf aufmerksam machen, wo sie ihre Fahrzeuge abstellen – denn selbst ein akuter Klogang kann unter Umständen durchaus teuer ausfallen.