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Wiener ohne Auto zahlte 705 Euro für Kfz-Versicherung
Na brumm! Beim Überprüfen seiner Kontoauszüge staunte ein Wiener nicht schlecht. Er zahlte insgesamt 704,54 Euro für ein Auto – hat aber gar keines.
"Heute"- Leser Sebastian (Name geändert) nimmt es mit Humor: "Sowas kann auch nur mir passieren. Offenbar zahle ich seit Monaten eine Kfz-Versicherung für einen Renault Megane. Ich habe aber noch nie in meinem Leben ein Auto besessen", so der 29-Jährige. Seit September wurden ihm erst 152 Euro, danach bis einschließlich Februar 138 Euro monatlich abgebucht.
Nach Monaten fiel Fehler auf
"Mir fiel das erst jetzt auf, da ich ebenfalls eine Versicherung für ein Motorrad bezahle", rechtfertigte sich der Wiener, der nach dieser Erfahrung seine Abbuchungen wohl genauer unter die Lupe nehmen wird. Seine Versicherung koste aber nur einmal im Jahr rund so viel, wie das gar nicht so günstige "Geisterauto" im Monat.
Unglaubliche Erklärung für Versagen
Nach einem kurzen Telefonat mit der Service-Hotline der Versicherung kam er darauf, wie es zu diesem ungewöhnlichen Fehler kommen konnte. Das Auto existiert und wurde auf eine Person zugelassen, mit der der ehemalige Student vor 10 Jahren zusammen in einer Wiener WG wohnte. Diese Person wohne immer noch an der Adresse. Anscheinend ist diese Anschrift im System der Versicherung mit dem Namen des Betroffenen verknüpft.
Lösung steht noch aus
"Unterschrieben habe ich für das Auto aber nie etwas", wundert sich der Wiener nichtsdestotrotz, wie so etwas bei seriösen Anbietern passieren konnte. Er geht nun davon aus, dass die Versicherung aufs Gas steigt und den kostspieligen Fehler nach dem Wochenende schnell korrigiert. "Meine ehemalige Mitbewohnerin dagegen wird nun ausgebremst", lacht er. Sie durfte sich immerhin fast ein halbes Jahr über ein gratis Auto freuen. Sein Fazit: "Versichern ist gut, den Versicherer kontrollieren besser!"