Politik

Wiener Polizei ab jetzt mit Sirenen-E-Bikes im Einsatz

Die neuen S-Pedelecs haben Blaulicht, ein Folgetonhorn und schaffen bis zu 45 km/h. Die Stadt Wien musste dafür eine eigene Ausnahmeregelung erlassen.

Leo Stempfl
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Im Rahmen der klimafreundlichen Modernisierungsoffensive hat Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) der Wiener Polizei die ersten beiden E-Bikes überreicht. Dies stellt den ersten Schritt zum Aufbau einer eines eigenen Fahrraddienstes der Landesverkehrsabteilung dar. "Verkehrspolizei ist eine Grundaufgabe der Sicherheitsbehörden, deshalb ist es wichtig, hier mit modernen Einsatzmitteln am Ball zu bleiben", so der Innenminister.

"Vor allem in Ballungsräumen, wo Räder und E-Scooter allgegenwärtig sind, ist auch die Weiterentwicklung des uniformierten Fahrraddienstes der Polizei wesentlich."

Da es sich eben nicht um herkömmliche E-Bikes, sondern um leistungsstarke "S-Pedelecs" handelt, gelten diese rechtlich gesehen als Motorräder. Sie brauchen ein eigenes Kennzeichentaferl, eine Zulassung, Beleuchtung und fallen unter die Helmpflicht. Wegen der Motorenleistung von bis zu 45 km/h dürfen sie eigentlich auch nicht am Radweg fahren. Die Stadt Wien musste dazu eine eigene Ausnahmeregelung erlassen.

Schon jetzt sind Beamte einzelner Dienststellen gelegentlich mit herkömmlichen Rädern unterwegs. Die neuen Beamten der LVA werden diesen Dienst hingegen "hauptberuflich" versehen. Die Reichweite der Räder beträgt stolze 300 Kilometer.

Klimaschutz auch bei restlicher Flotte

Dadurch, dass Dienstautos der Polizei in der Form eines "Operating Leasing" eine maximale Laufzeit von nur 38 Monaten haben, sind grundsätzlich stets modernste Fahrzeuge mit dementsprechend niedrigem CO2-Ausstoß unterwegs. Alleine die Beamten des Innenministeriums, also hauptsächlich jene der Bundespolizei, legen rund 130 Millionen Fahrkilometer pro Jahr in diversen Fahrzeugen zurück.

Im Rahmen einer bereits abgeschlossenen Studie wurde die Nutzbarkeit von E-Autos aber auch anderer alternativer Antriebsformen für den Polizeieinsatz untersucht. Ende 2021 startet ein Folgeprojekt zur Studie, welches die Elektromobilität im realen Praxiseinsatz mit 20 E-Fahrzeugen erforscht.

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