Schlimmes Ende einer Radtour für einen Wiener (53): Der Mann war Mittwochabend mit seinem Rennrad auf der Tullner Straße (L 120) in Fahrtrichtung Wien unterwegs. In Weidlingbach kam plötzlich ein Wildtier aus einem Wald neben der Fahrbahn und lief auf die Straße.
Der 53-Jährige bemerkte das Tier erst, als es bereits wenige Meter vor ihm auf der Fahrbahn war. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erwischte das Wildtier fast bei voller Fahrt. Der Mann kam zu Sturz, dabei erlitt er laut Aussendung der Niederösterreichischen Polizei schwere Verletzungen.
Nachkommende Autofahrer bemerkten den schwerverletzt auf der Straße liegenden Rennradfahrer, konnten zum Glück rechtzeitig anhalten und leisteten Erste Hilfe. Dieser wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen. Die L 120 war im Bereich der Unfallstelle vorübergehend gesperrt, heißt es von der Polizei.
Laut ÖAMTC passierten 2023 (Anm.: eine Auswertung von 2024 liegt noch nicht vor) in ganz Österreich 276 Wildtier-Unfälle mit Personenschaden. Dabei wurden 302 Menschen verletzt, eine Person kam ums Leben. Im Bundesländervergleich 2023 liegt Niederösterreich (87) vor Oberösterreich (68), Steiermark (39), Burgenland (23), Tirol (19), Kärnten (17), Vorarlberg (14), Salzburg (6) und Wien (3).
Von 2014 bis 2023 kam es im Schnitt zu 290 Wildtier-Unfällen mit Personenschaden pro Jahr. Von 2014 bis 2023 war das Jahr 2018 jenes mit den meisten Wildunfällen (377), Verletzten (418) und Getöteten (4). Die meisten Wildunfälle ereignen sich laut Statistik zwischen 5 und 6 Uhr bzw. zwischen 20 und 23 Uhr, so der ÖAMTC.