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Wiener besetzen Parkplätze mit Paletten in Landstraße

Der Kampf um einen Autostellplatz ist für viele Wiener bitterer Alltag. In der Landstraße wurden am Donnerstag Parkplätze mit Paletten "reserviert". 

Maxim Zdziarski
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Parkplatz-Reservierung mit Paletten am Rennweg in Wien-Landstraße
Parkplatz-Reservierung mit Paletten am Rennweg in Wien-Landstraße
Leserreporter

Viele Autofahrer wurden die Problematik kennen: In Wien sucht man oftmals eine gefühlte Ewigkeit nach einem geeigneten Parkplatz und dreht seine Runden um die Häuserblöcke. Entdeckte man dann doch noch einen geeigneten Stellplatz, liegen bei vielen schon die Nerven blank. Wenn dann aber auch noch Gegenstände auf dem freien Parkplatz als "Reservierung" hingestellt werden, kommt es nicht selten zu unschönen Szenen. Streitigkeiten und verbale Entgleisungen sind da keine Seltenheit.

Leserreporter Marcel entdeckte am frühen Donnerstagmorgen am Rennweg im 3. Wiener Bezirk einen Parkstreifen, der mit Paletten zugestellt war. Solche Reservierungen sieht die Straßenverkehrsordnung nicht vor und sind somit illegal. Niemand hat das Recht einen Parkplatz für sich selbst einzunehmen – ganz egal ob es sich dabei um Mistkübel, Stühle oder andere Einrichtungsgegenstände handelt.

Wer sich allerdings dennoch einen Parkplatz frei halten möchte, dem bietet die Stadt Wien Lösungen an. Jeder hat die Möglichkeit, bei der MA 46 eine kurzfristige Halteverbotszone zu beantragen. Solche Bewilligungen gelten maximal eine Woche und müssen mindestens zwei Wochen vorher eingereicht werden. Kostenpunkt einer solchen Verbotszone: 52,08 Euro. Zieht man also um oder saniert gerade seine Wohnung, ist das der einzige rechtmäßige Weg, einen Parkplatz vor der Tür zu "reservieren". 

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