Leser

Wiener Spielsüchtiger verliert 16.000 Euro in 6 Tagen

Zehn Jahre konnte der Wiener Peter G. seiner Spielsucht widerstehen, bis er vergangenen Monat in ein Casino in NÖ stolperte und 16.000 Euro verzockte.

Rhea Schlager
Teilen
In diesem Casino verlor der Wiener 16.000 Euro.
In diesem Casino verlor der Wiener 16.000 Euro.
Leserreporter

Für den 41-jährigen Peter G. (Name von der Redaktion geändert) wurde das Glückspiel in den österreichischen Casinos zum Verhängnis. Er entwickelte eine Spielsucht, die am 23. Juni sechs lange Tage in Perchtoldsdorf (NÖ) komplett ausartete, wie er im Gespräch mit "Heute" erzählt.

16.000 verzockt

"Ich bin seit zehn Jahren in Gruppentherapie bei der Spielsuchthilfe und seitdem eigentlich 'spielfrei', wie es bei uns genannt wird", so der Wiener. "Bis ich letzten Monat in ein Casino in Perchtoldsdorf gestolpert bin." Innerhalb von sechs Tagen soll der 41-jährige Unternehmer dort 16.000 Euro verzockt haben, ohne, dass er darauf aufmerksam gemacht wurde.

"Eigentlich weist das Personal einen darauf hin, wenn so viel Geld im Spiel ist", erzählt er weiter. "Ich habe sogar nachgefragt, ob man einsehen kann, wie viel ich inzwischen verspielt habe." Eine Auskunft konnte man dem 41-jährigen Wiener diesbezüglich vor Ort allerdings nicht geben.

Wiener in Rauschzustand

Auch auf den Satz "Wenn ich jetzt nicht gewinne, muss ich mich umbringen", soll nicht reagiert worden sein, erzählt Peter G. weiter. Inzwischen soll es dem Wiener wieder gut gehen, die Spielsucht habe er im Griff. Dennoch machen ihn solche Szenen, wie er sie selbst erlebt hat, immer noch wütend. "Wenn man in einer Art Rausch ist, hat man keine Kontrolle mehr über sich", so der 41-Jährige abschließend.

Vonseiten der AMATIC Entertainment AG hieß es dazu, dass der Sachverhalt "konstruiert und falsch" ist. "Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass wir jedenfalls die Bestimmungen des GSpG vollumfänglich eingehalten haben und auch künftig einhalten werden."