Wien

Wiener starb im Urlaubsparadies durch Wiederbelebung

Der Pensionist wurde von Rettungsschwimmern versorgt – laut Obduktion machten diese einen schweren Fehler.

Clemens Pilz
Ein 77-Jähriger starb laut Obduktion durch Wiederbelebungsmaßnahmen.
Ein 77-Jähriger starb laut Obduktion durch Wiederbelebungsmaßnahmen.
Getty Images

Der Tod eines 77-jährigen Wieners in Lindos (Rhodos, Griechenland) hat für örtliche Rettungsschwimmer nun dramatische Folgen. Ihnen droht eine Anklage wegen Totschlags.

Der Österreicher war am 18. September an einem Hotelstrand bewusstlos aus dem Meer geborgen worden. Zeugen alarmierten die Rettungskräfte, mehrere Rettungsschwimmer waren laut Lokalmedien rasch vor Ort. Diese leisteten Erste Hilfe und führten Wiederbelebungsmaßnahmen durch – vergeblich, der Mann wurde im örtlichen Spital für tot erklärt.

Oberkörperverletzungen Ursache für Tod?

Doch nun wirft der Obduktionsbericht der Gerichtsmedizin ein völlig neues Licht auf den Fall. Demzufolge starb der 77-Jährige nämlich an den Folgen von Verletzungen am Oberkörper, die durch die Herzmassage zugefügt worden waren.

Laut Ermittlern atmete der Wiener zudem noch, als er aus dem Meer gezogen wurde. Wiederbelebungsmaßnahmen seien somit nicht notwendig gewesen. Die Rettungsschwimmer könnten nun wegen Totschlags angeklagt werden, berichten griechische Medien.