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Wiener stürmen am letzten Tag im Regen Eissalon Tichy

Der Eissalon Tichy machte am Dienstag das letzte Mal in diesem Jahr auf. Hunderte standen in einer riesigen Schlange, um noch ein Eis zu ergattern.

Maxim Zdziarski
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    Riesige Schlange vor dem Eissalon Tichy in Wien-Favoriten
    Riesige Schlange vor dem Eissalon Tichy in Wien-Favoriten
    Leserreporter

    Wer in Wien ein schmackhaftes Eis will, der geht in Favoriten zum Eissalon Tichy. Für die legendären Eismarillenknödel nehmen Fans im Sommer sogar lange Autofahrten und Wartezeiten in Kauf. Weil das Traditions-Lokal am Reumannplatz aber nur saisonal geöffnet hat, wurde am Dienstag zum letzten Mal in diesem Jahr Eis verkauft.

    Das konnten sich die Wiener natürlich nicht entgehen lassen und standen in einer nicht enden wollenden Warteschlange, um noch ein Tichy-Eis zu ergattern. "Die Leute standen sogar mit Schirmen im Regen", erzählt eine Leserin. Mitte März öffnet der Eissalon wieder seine Türen - bis dahin müssen sich Fans nun gedulden. 

    "Corona hat uns zurückgeworfen"

    "Heute" sprach mit Herrn Tichy über die Corona-Saison und für ihn ist klar, dass der Lockdown sie zurückgeworfen hat. "Wir durften erst zwei Monate später aufmachen und haben das über die restliche Saison nicht mehr aufholen können, denn der Frühling ist im Eisgeschäft die wichtigste Zeit. Aber das Wetter war über den Sommer gesehen ganz gut. Wenn wir aber nur auf die Tische angewiesen wären, dann wäre die Saison sicherlich schlecht ausgefallen. Der Straßenverkauf hat uns allerdings gerettet", so Herr Tichy im "Heute"-Gespräch.

    Heute, am Mittwoch, wird das gesamte Lokal nochmal ordentlich geputzt und für das kommende Jahr vorbereitet. Ab März heißt es dann in unzähligen Wiener Wohnungen wieder: "Holma uns noch was vom Tichy?"

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