"Lustiger Kasperl"

Wiener von Polizist "beleidigt", muss nun Strafe zahlen

Kürzlich wurde ein Wiener von einem Polizisten als "lustiger Kasperl" bezeichnet, nun hat er eine Strafverfügung bekommen.
Justine Gull
04.09.2025, 17:15
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Letzten Donnerstag kam es bei "Heute"-Leser Marko P. in der Wiener Leopoldstadt zu einer unliebsamen Begegnung mit einem Polizeibeamten. Nachdem es kurz nach Mitternacht in der Nordwestbahnstraße zu einer hitzigen Diskussion gekommen war, kam es zu einer Personenkontrolle. Als der Polizist feststellte, dass es zwischen Marko und der Polizei schon zu dem ein oder anderen Wortwechsel gekommen war, bezeichnete er ihn als "lustigen Kasperl".

Verblüfft fragte der Wiener daraufhin nach: "Soll ich das jetzt als Beleidigung verstehen?" Der Beamte antwortete mit einem knappen "Ja". Marko wollte sich nicht beleidigen lassen und verlangte sofort die Dienstnummer. Unterdessen zeichnete er den Vorfall per Instagram-Livestream auf.

Marko P. bekommt 200 Euro-Strafe

Der Wiener reichte eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen ungebührlichen Verhaltens ein. Das Referat für Bürgerinformation die komplette Amtshandlung und die damit einhergehende Beschwerde genauestens prüfen. Mittlerweile flatterte bei Marko eine Strafverfügung ins Haus. Ihm wird die Erzeugung von störendem Lärm erzeugt sowie das Rufen von Provokation in "ungebührlicher" Lautstärke vorgeworfen. Die Höhe der Strafe: saftige 200 Euro. Auch hier hat der Wiener eine Beschwerde eingereicht.

Marko P. ist entrüstet: "Ich finde es echt arg, dass Beamte provozieren und beleidigen. Zum Glück habe ich alles auf Video aufgenommen! Wer weiß, wie viele Bürger schon so eine Strafe bekommen haben."

Er soll zudem auch schon mit der Bearbeiterin telefoniert haben und soll gebeten worden sein ihr das Video zukommen zu lassen. Für den Wiener ist klar: "Man muss sicht alles gefallen lassen". Wie es weitergeht bleibt, schlussendlich offen.

{title && {title} } Gul, {title && {title} } 04.09.2025, 17:15
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