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Wiener warnt vor Unfall-Betrügern im Italien-Urlaub

"Heute"-Leser Hüseyin wurde Opfer eines Betrugsversuchs im Urlaub. Ein Autolenker versuchte, einen Unfall zu inszenieren und verlangte Schadenersatz.

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Vom Unfall blieb am Auto von Hüseyin C. zum Glück nur ein wenig schwarze Lackfarbe, die sich spurlos wegwischen ließ.
Vom Unfall blieb am Auto von Hüseyin C. zum Glück nur ein wenig schwarze Lackfarbe, die sich spurlos wegwischen ließ.
Leserreporter

Betrüger haben es in italienischen Ferienorten offenbar auf Urlauber abgesehen und wollen sie mit inszenierten Verkehrsunfällen betrügen. Vor wenigen Tagen hatten sie sich den Wiener Hüseyin C. als Opfer ausgesucht. Er fiel nicht auf die Masche herein und warnt nun andere Urlauber.

"Wir haben während unseres Italien-Urlaubs in Lignano am Dienstag einen Tagesausflug nach Venedig gemacht", erzählt er gegenüber "Heute". An einer engen Stelle auf der Strecke gab es dann plötzlich "einen lauten Knall". Ein einheimischer Autofahrer hatte seinen weißen VW im Vorbeifahren gestreift.

Er wollte 150 Euro, aber keinen Unfallbericht

"Wir hatten Gott sei Dank nur etwas schwarze Lackfarbe am Auto, die sich leicht wegwischen ließ, das italienische Auto hatte einen kleinen Schaden am Außenspiegel." Der italienische Lenker forderte als Schadenersatz jedoch 150 Euro von dem Wiener. Darauf ging er jedoch nicht ein. "Wir wollten einen Unfallbericht ausfüllen oder die Polizei rufen und haben darauf bestanden", so Hüseyin.

Schließlich versuchte der Italiener sogar, den "Preis" zu senken und erklärte, er gäbe sich auch mit 100 oder sogar 50 Euro zufrieden. Nachdem Hüseyin darauf nicht einging, sei der andere Fahrer schließlich ohne Geld und ohne Unfallbericht einfach davongefahren.

Der Wiener geht davon aus, dass der italienische Autofahrer ihn wegen seines österreichischen Kennzeichens bewusst gestreift hatte. "Ein komisches Gefühl hatten wir danach schon, aber nachdem bei uns selbst kein Schaden war, war soweit natürlich alles OK", sagt Hüseyin. Trotzdem hatte er das Kennzeichen des Betrügers fotografiert und sich an die Polizei gewandt. Die restliche Urlaubszeit konnten er und seine Partnerin dann trotzdem genießen.

➤ Wem etwas ähnliches im Urlaub widerfährt, sollte keinesfalls auf die Forderungen der Betrüger eingehen und vor Ort in bar bezahlen. Bei Unfällen sollte immer ein Unfallbericht erstellt und die Polizei kontaktiert werden.