Wien

Wiener zittern vor Omikron – "Bitte keinen Lockdown"

Während zu Weihnachten und Silvester sogar Ungeimpfte feiern dürfen, droht im Jänner ein Omikron-Lockdown. "Heute" hat die Wiener dazu befragt.

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Student Matthias (21) kennt den Uni-Alltag kaum.
Student Matthias (21) kennt den Uni-Alltag kaum.
Bilal Heinrich

Die Omikron-Infektionswelle breitet sich aktuell rasant in Österreich aus. In Wien kam es in den vergangenen Tagen zu einer wahren Explosion der Omikron-Ausbreitung. Waren es am Freitag noch 37 Fälle, wurden alleine in der Bundeshauptstadt bis Sonntagabend bereits 217 Personen mit der ansteckenden Variante gezählt. 

Auch wenn der Lockdown für Ungeimpfte von 24. bis 26. Dezember, sowie am 31. Dezember ausgesetzt wird, scheinen drastische Verschärfungen ab Jänner unausweichlich. Trotz des Weihnachts-Shoppingrausches blickten die Wiener bei der Straßenbefragung auf der Kärntner Straße der Realität ins Auge. Die meisten rechnen damit, dass im neuen Jahr sowohl für Ungeimpfte als auch Geimpfte wieder knallharte Maßnahmen in Kraft treten.

Das sagen die Wiener zum diesjährigen Weihnachtsfest und der Omikron-Gefahr:

"Echt, echt schlimm"

Obwohl alle Befragten Bammel vor einem erneuten Lockdown haben, halten sie es für richtig und wichtig, dass an den Feiertagen Familienzusammenkünfte erlaubt sind.

Seniorin Erika (70) befürchtet das Schlimmste: "Die Leute feiern jetzt, was sie können, weil sie Zeit haben und es erlaubt ist. Dann geht es wieder von vorne los." Das wäre für Matthias (21) eine echte Enttäuschung: "Ich hoffe nicht, als Student ist es echt, echt schlimm. Man kann nicht zur Uni gehen und muss die ganze Zeit zu Hause bleiben."

"Wir haben es den Leuten zu verdanken, die sich nicht impfen lassen. Danke vielmals", meint Hannes (66) zynisch.