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Wienerin: "Darum soll ich keine 2. Astra-Dosis kriegen"

Obwohl eine 36-jährige Wienerin bereits mit AstraZeneca geimpft wurde, soll sie wegen einer Fehlerwarteliste keine zweite Dosis verabreicht bekommen.

Rhea Schlager
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Eine Frau hält eine Ampulle des AstraZeneca-Impfstoffs. (Symbolbild)
Eine Frau hält eine Ampulle des AstraZeneca-Impfstoffs. (Symbolbild)
ANDREAS SOLARO / AFP / picturedesk.com

Die Corona-Impfungen in Österreich sind so begehrt wie warme Semmeln, doch manche impfwillige Personen sehen sich dabei mit großen Hürden konfrontiert. So auch die 36-jährige Tochter von Nadja L. (Name von der Redaktion geändert), die ihr AstraZeneca-Vakzin schon im Februar verabreicht bekommen hat.

Liste mit 3.000 Personen

"Seitdem verweist die Corona-Hotline nur auf eine sogenannte Fehlerwarteliste", erklärt die 76-jährige Wienerin im "Heute"-Gespräch. Eine Liste mit 3.000 Personen, die keine zweite Impfdosis erhalten sollen, wie sie sagt. Eine Erklärung, warum ihre Tochter Katharina auf dieser Liste gelandet ist, bekam Nadja L. aber nicht.

"Meine Tochter arbeitet in einem systemrelevanten Beruf", erzählt sie noch am Montag. "Aber niemand kann uns sagen, wie es weitergeht. Dabei hat Katharina aber nur einen Teilschutz und soll nun einfach so auf eine zweite Impfung verzichten."

SMS mit Impftermin

Inzwischen hat Nadja L. aber mehr Informationen über die Fehlerwarteliste erhalten. Dabei soll es sich nämlich um einen Softwarefehler gehandelt haben, wodurch auch viele weitere Personen betroffen waren. "Katharina soll in nächster Zeit eine SMS mit Terminvorschlägen erhalten", meint die 76-Jährige weiter. "Aber wenn sie die zweite Dosis nicht bis Mitte Mai erhält, war auch alles umsonst."

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