Wien

Wiens Parksheriffs schwingen sich in den Sattel

Auch die großen Flächenbezirke gehören jetzt zum Revier der Parksheriffs. Damit ihnen auch dort keine Park-Gauner entkommen, wird aufgerüstet.

Claus Kramsl
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Parksheriff in Wien (Archivfoto)
Parksheriff in Wien (Archivfoto)
Bild: picturedesk.com/APA

Auch die Wiener Bezirke Simmering, Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing sind seit 1. März Kurzparkzone. Parkpickerl oder Parkschein - elektronisch oder als Zettel hinter der Scheibe sind Pflicht, wenn man sich eine Strafe in der Höhe von 36 Euro ersparen will. Werktags sind nun in ganz Wien - mit wenigen Ausnahmen - zwischen 9 und 22 Uhr 1,10 Euro pro halber Stunde parken fällig. Außer man hat ein Parkpickerl und hat sein Auto in dem Bezirk abgestellt, in dem man hauptgemeldet ist.

Strampeln statt hatschen

Bisher waren die Parksheriffs im Dienst nur zu Fuß oder mit den Öffis unterwegs. In den kleineren Bezirken wie Innere Stadt, Mariahilf und Co. kein Problem für die wetterfesten und marschierfreudigen Mitarbeiter der Stadt. Damit die um 250 Kontrollorgane angewachsene Truppe die zum Teil sehr weiten Wege in den nun auch "parkplatzbewirtschafteten" Flächenbezirken ohne Blasen an den Füßen zurücklegen kann, wird sie nun mobil gemacht. Wie "Heute" erfuhr, sollen noch im März 20 E-Fahrräder für die Kontrollore angeschafft und in Dienst gestellt werden. Weiters sollen bis Mai auch noch zwölf E-Autos für die ganz weit entlegenen Kurzparkzonen zur Verfügung stehen.

Mit E-Bikes und E-Autos gegen Parksünder

So will die Stadt einerseits ihren Mitarbeitern nicht nur die Hatscherei ersparen. Andererseits soll die Aufrüstung mit E-Bikes und E-Autos auch dafür gesorgt werden, dass selbst in den entlegensten Kurzparkzonen der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Und auch wirklich jeder Parksünder seine gerechte Strafe in Form eines Organmandats bekommt.

Noch gilt: Augenzwinkern statt Strafe

Zur Einführung der wienweiten Kurzparkzone lässt die Stadt derzeit noch Gnade vor Recht ergehen. Zwar sind die Parksheriffs bereits in den neuen Pickerlbezirken unterwegs - derzeit noch ausschließlich zu Fuß, gestraft wird aber noch nicht - "Heute" berichtete.

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