Vor Landtagdebatte

Wildes Match um Armut – SP-Fürst schießt gegen FPÖ

Rekord bei Armutsbekämpfung im Burgenland – doch statt Applaus gab es vor dem burgenländischen Landtag heftige Kritik von den Blauen.
Von
09.05.2025, 10:27

Die FPÖ Burgenland hatte zuletzt mehr Maßnahmen gegen Altersarmut – vor allem bei Frauen – gefordert. Frauen würden in der Pension durchschnittlich rund 1.600 Euro und damit um rund 700 Euro weniger als Männer im Schnitt bekommen, so Hofer bei einer Pressekonferenz. Auch forderten die Freiheitlichen eine Erweiterung der Anrechnung auf acht Jahre pro Kind, derzeit sind es vier Jahre.

SPÖ-Klubobmann Roland Fürst konterte mit aktuellen Zahlen: Das Burgenland ist laut aktueller Statistik Austria das Bundesland mit der niedrigsten Armutsgefährdungsquote – nur 6,4 Prozent der Menschen gelten hier als armutsgefährdet. Zum Vergleich: Österreichweit sind es 14,3 Prozent.

"Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis konsequenter Politik unter Landeshauptmann Doskozil", erklärte Fürst. Besonders der Mindestlohn von mittlerweile 2.350 Euro netto sei für viele Frauen ein "verlässlicher Schutz vor Altersarmut". Auch gratis Kinderbetreuung, Mietpreisdeckel und Sozialmärkte würden gezielt helfen. "Wir liefern Ergebnisse – keine Schlagzeilen", polterte Fürst weiter.

"Wenn sich die FPÖ plötzlich als soziale Partei aufspielt, ist das angesichts ihrer schwarz-blauen Vergangenheit einfach nur unglaubwürdig." Die Armutsquote sei zwischen 2017 und 2019 unter Türkis-Blau deutlich gestiegen. Am 15. Mai will die SPÖ eine Aktuelle Stunde im Landtag abhalten – unter dem Titel: "Mit sozialer Politik zur niedrigsten Armutsquote in Österreich". Fürst hofft dabei auf weniger Show und mehr Fakten. Wer gegen Altersarmut sei, sollte lieber für Mindestlöhne kämpfen – statt gegen sie.

{title && {title} } , {title && {title} } Akt. 11.05.2025, 11:26, 09.05.2025, 10:27
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite