"Netz sicher"

Mega-Blackout legte alles lahm – Burgenland reagiert

Burgenländisches Stromnetz war ständig sicher und gilt aufgrund der kontinuierlichen Investitionen als eines der stärksten Netze in ganz Europa.
Newsdesk Heute
30.04.2025, 08:37

Der riesige Blackout in Spanien und Portugal wirft seinen Schatten auch auf Österreich – der Rest Europas ist gerade noch glimpflich davongekommen. Das europäische Stromnetz ist über die grenzüberschreitenden Übertragungsleitungen eng miteinander verbunden. Da die iberische Halbinsel aber nicht vollständig im Netzverbund integriert ist, blieb der Ausfall regional beschränkt.

Der Blackout hatte somit auch keine direkten Auswirkungen auf Österreich: "Das burgenländische Stromnetz konnte zu jedem Zeitpunkt sicher und zuverlässig weiter betrieben werden. Es ist zu keiner Frequenzabweichung gekommen", meldet Burgenland Energie am Dienstag.

Das Netz muss zu jeder Sekunde mit einer Frequenz von 50 Hertz betrieben werden, sodass Angebot und Nachfrage stets im Gleichgewicht sind. Schon geringe Abweichungen führen zu einem Blackout, wie es in Spanien und Portugal der Fall war. Der Vorfall zeige, wie wichtig der bereits eingeschlagene Weg Richtung Energiesicherheit durch den Ausbau der Energieinfrastruktur sei. Dieser müsse nun konsequent fortgesetzt werden, betont CEO Stephan Sharma: "Jeder investierte Euro in unsere burgenländische Energieversorgung vermeidet solche Blackouts."

Das Netz im Burgenland wird 24 Stunden täglich und sieben Tage die Woche überwacht und gemanagt, um im Bedarfsfall sehr rasch reagieren zu können. Um die Versorgungssicherheit zu garantieren, brauche es die von Burgenland Energie geplanten Investitionen in die Erzeugung aus Wind und Photovoltaik, die Investitionen in Speicher und Wasserstoff, sowie den geplanten und im Bau befindlichen Netzausbau im Burgenland. Das burgenländische Stromnetz zähle damit aktuell zu einem mit der höchsten Versorgungssicherheit in ganz Europa – vor allem und auch aufgrund der kontinuierlichen Investitionen in der Vergangenheit.

Immer ein Restrisiko

Das Ereignis hat dennoch auch Österreich wieder vor Augen geführt, wie schnell ein großflächiger Stromausfall passieren kann – auch bei uns. Gerhard Christiner, Technischer Vorstand des Übertragungsnetzbetreibers Austrian Power Grid AG, sagte am Dienstag zu Gast im Ö1-Journal: Man tue alles, das System in Stand zu halten. Wenn man sich ganz ehrlich sei, sei es möglich, dass derart technische Systeme kollabieren. Es gebe immer ein Restrisiko, "obwohl wir das als sehr gering erachten".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.04.2025, 08:39, 30.04.2025, 08:37