Wetter

Zentimeterhoher Schnee in Wien – das kommt auf uns zu

Der Winter drängt jetzt auch in den Osten. Zum Wochenende erwarten Wetter-Experten kräftige Schneefälle in Wien, Niederösterreich und im Burgenland.

Kräftiger Schneefall wird auch in Wien erwartet. Archivbild.
Kräftiger Schneefall wird auch in Wien erwartet. Archivbild.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Zu Mariä Empfängnis dreht die Strömung unter schwachem Hochdruckeinfluss vorübergehend wieder auf südliche Richtung. Am Freitag nimmt der Tiefdruckeinfluss im Mittelmeerraum jedoch zu und ein erstes Randtief über Norditalien macht sich besonders im Süden und Osten bemerkbar. 

Für winterliche Bedingungen abseits der Berge hat es bisher nur kurzzeitig gereicht. "Dies ändert sich am Wochenende, denn mit einem Italientief zeichnet sich vermehrt Schneefall bis in tiefe Lagen ab", so die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ und UBIMET in ihrer jüngsten Prognose.

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Die ganze Woche im Detail

In der Nacht auf Donnerstag ist es verbreitet trocken, besonders im Südosten und entlang der Nordalpen aber dicht bewölkt. In der zweiten Nachthälfte kommt von Slowenien her leichter Regen, oberhalb von 400 bis 500 m auch Schneefall auf. Der Wind weht dazu meist nur schwach.

Der Donnerstag, Mariä Empfängnis, bringt von Unterkärnten bis ins östliche Flachland dichte Wolken und zeitweise fällt hier ein wenig Regen bzw. oberhalb von etwa 400 m auch Schnee. Im Westen und Norden bleibt es trocken und in den Alpen scheint häufig die Sonne. Der Wind weht im östlichen Flachland schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen.

Windiger Start ins Wochenende

Der Freitag verläuft verbreitet trüb und tagsüber breitet sich ausgehend von Osttirol und Oberkärnten Regen und Schneefall auf die Osthälfte des Landes aus. Die Schneefallgrenze liegt zwischen den Tallagen in Oberkärnten und etwa 1200 m am Alpenostrand.

Im Norden bleiben die Mengen gering, hier liegt die Schneefallgrenze in etwa 400 m Höhe, wobei im Alpenvorland vorübergehend auch leichter gefrierender Regen möglich ist. Im Westen bleibt es bis auf ein paar Tropfen oder Flocken dagegen überwiegend trocken. Im Osten weht anfangs teils lebhafter Südostwind, am Abend frischt Nordwestwind auf.

Bei dichter Bewölkung kommt am Samstag mit Ausnahme des äußersten Nordostens vermehrt Niederschlag auf, der sich in der zweiten Tageshälfte allmählich verstärkt. Während es sich von Vorarlberg bis in die Obersteiermark meist um Schnee bis in die Täler handelt, nur in tiefsten Lagen wie dem Rheintal wird es knapp, liegt die Schneefallgrenze im Süden und Südosten meist zwischen 600 und 800 m und sinkt hier erst am Abend bis in viele tiefe Lagen.

Kräftiger Schneefall im Osten

In der Nacht auf Sonntag ist schließlich im gesamten Land mit Schwerpunkt in der Osthälfte mit Schneefall zu rechnen, teils schneit es kräftig. "Vom Klagenfurter Becken bis in den Wiener Raum handelt es sich bei Temperaturen zwischen 0 und +2 Grad noch meist um nassen Schnee", sagen die Wetter-Experten. Sonst ist bei überwiegend negativen Temperaturen Pulverschnee mit entsprechender Akkumulation zu erwarten. Dazu kommt im Osten bereits lebhafter Nordwestwind auf.

Neuschneesumme in Österreich.
Neuschneesumme in Österreich.
UBIMET

Temperatursturz am Sonntag

Am Sonntag zieht das Tief über Ungarn nach Norden, so dass sich der Schneefall bei weiter einfließender Kaltluft auf die östliche Alpennordseite und mitunter den Osten konzentriert, während er im Süden mit Nordwestwind abklingt und im Westen nur noch Schauer unterwegs sind.

Von Vorarlberg bis zu einer Linie St. Pölten – Klagenfurt stellt sich leichter Dauerfrost ein, östlich davon liegen die Temperaturen bei kräftigem Nordwestwind leicht im positiven Bereich, im Südosten bei bis zu +3 Grad, hier können sich auch mal Regentropfen dazu mischen.

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Unsicherheit bei Schneemengen

In Summe stellen sich zum Wochenende verbreitet winterliche Verhältnisse ein. Inneralpin sind nach aktuellem Stand häufig 10 bis 20 cm Neuschnee zu erwarten, vom Salzkammergut bis ins Mostviertel auch bis zu 30 cm. Etwas weniger wird es im Westen und durch die anfangs mildere Luft auch im Südwesten.

"Nördlich der Alpen und damit auch entlang der Donau deuten sich um 10 cm Neuschnee an und selbst im Osten inklusive Wien sind verbreitet um 5 cm Neuschnee möglich, in den westlichen Bezirken der Hauptstadt auch um 10 cm", wissen die UWZ-Meteorologen. "Im Südosten Österreichs kann es dagegen stellenweise auch nur anzuckern."

Entscheidend für die Schneemengen im Osten werde aber die Zugbahn des Tiefs sein: "Hier besteht noch eine gewisse Unsicherheit."

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Mehrere Eistage im Westen und Norden

Zu Beginn der nächsten Woche sollte sich die eingeflossene Kaltluft und damit auch die Schneedecke in tiefen Lagen halten, insbesondere im Westen und Norden zeichnen sich ein paar Eistage mit negativen Höchstwerten ab. Und auch nachfolgend wird die winterliche Kaltluft, wenn überhaupt, wohl nur vorübergehend verdrängt.

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