Das Finale der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in den USA bot nicht nur sportlich Schlagzeilen – sondern auch politisch. US-Präsident Donald Trump inszenierte sich während des Endspiels als Hauptdarsteller und sorgte mit ungewöhnlichen Aussagen für Staunen.
Trump verfolgte das Spiel zwischen Chelsea und Paris Saint-Germain an der Seite von FIFA-Präsident Gianni Infantino – und rückte bei der Pokalübergabe an den späteren Sieger Chelsea demonstrativ ins Rampenlicht. Statt die Bühne nach der Übergabe zu verlassen, blieb der 79-Jährige bei den Feierlichkeiten präsent und posierte an vorderster Front mit dem Team.
Für Aufsehen sorgt auch Trumps Umgang mit der Klub-WM-Trophäe. Seit März steht das über 190.000 Euro teuren Original im Oval Office in Washington D.C. – und laut Trump wird sich daran so schnell nichts ändern. Im Interview mit dem Sportsender "DAZN" sagte der Präsident:
"Ich habe gefragt, wann sie die Trophäe abholen kommen. Sie haben gesagt: Nie, du kannst sie für immer behalten."
Chelsea bekommt nach dem Sieg ein Duplikat– das Original bleibe in seinem Büro. "Es ist wirklich aufregend", so der 79-Jährige. Ob sich die neue Trophäe in Form oder Design von der ursprünglichen unterscheidet, ist unklar. Eine Anfrage des "Guardian" blieb von der FIFA bislang unbeantwortet.
Doch damit nicht genug: Trump nutzte das Interview auch für einen weiteren kuriosen Vorschlag. Er könne per Dekret anordnen, dass in den USA künftig nicht mehr "Soccer", sondern "Football" gesagt werde. "Ich denke, das ist wirklich der internationalste Sport der Welt. Fußball kann wirklich die Welt zusammenbringen", so Trump. Deshalb habe er die Klub-WM ins Land geholt – und wolle im kommenden Jahr auch die FIFA-Weltmeisterschaft zum Erfolg machen.