Vorzeitige Freilassung

Wladimir Putin begnadigt satanistischen Kannibalen

Er hätte für 4 Ritualmorde bis 2030 in Haft sitzen sollen, doch dank Präsident Wladimir Putins ist Sektenmitglied Nikolai O. wieder auf freiem Fuß.

Newsdesk Heute
Wladimir Putin begnadigt satanistischen Kannibalen
Wladimir Putin hat Zehntausende Strafgefangene in die Ukraine geschickt. Ihre Belohnung: Begnadigung. Darunter war auch ein Kannibale, der so vorzeitig freikam.
REUTERS

Er hätte bis 2030 im Gefängnis sitzen sollen, doch dank Präsident Wladimir Putins Kriegstreiberei ist das älteste Mitglied einer kannibalistischen Satanisten-Sekte, Nikolai O., nun wieder auf freiem Fuß. Das berichten die englischsprachigen Publikationen "Moscow Times" und "Meduza" unter Berufung auf Artikel der dortigen Regionalredaktion der bekannten Tageszeitung "Moskovskij Komsomolets" und des Portals "76.ru".

Denn als die Invasion der Ukraine sich für die russische Armee von der dreitägigen "Spezialoperation" zum Debakel und in einen ausgewachsenen Krieg mit hohen Verlusten verwandelt hatte, hatte Putin seinen damals noch getreuen Handlager Jewgeni Prigoschin angewiesen, die Gefängnisse zu leeren, um die löchrigen Frontlinien mit Strafgefangenen aufzufüllen. Die Belohnung für Willige nach sechs Monaten Kampfeinsatz, so sie überleben sollten: die Freiheit. Nikolai O. war unter ihnen.

Jetzt ist er dank des Erlasses von Wladimir Putin wieder frei, obwohl er an grausamen Ritualmorden von mindestens vier Teenagern in der Region Jaroslawl um die gleichnamige Großstadt an der Wolga, knappe 300 Kilometer nordöstlich von Moskau, beteiligt gewesen war.

Dabei sollen er und die anderen Mitglieder der Satanisten-Sekte auch zu Kannibalen geworden sein. Nach Auffliegen ihrer Bluttaten vom Sommer 2008 wurde der junge Russe nach einem landesweit Aufsehen erregenden Prozess 2010 zu einer zwanzigjährigen Haftstrafe in einem Hochsicherheitsstraflager verurteilt. Als einziger der Gruppe war er bei der Urteilsverkündung bereits 18 Jahre alt und somit volljährig gewesen, die anderen Sektenmitglieder fassten deshalb geringere Strafen aus und haben diese inzwischen abgesessen.

Im Krieg schwer verletzt

Der Vater des verurteilten Kannibalen bestätigte gegenüber "76.ru" die Freilassung von Nikolai O. Anfang November. Er soll nun in der Wohnung seiner Mutter hausen, bei seinem Ukraine-Einsatz aber schwer verwundet worden sein. "Er ist nach seiner Verletzung körperlich eingeschränkt. Er kann gehen, aber seine Verletzungen sind schwer. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass er ein weiteres Mal eingezogen wird", wird der Vater zitiert. 

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