Darauf freute sich Flamur M. schon lange: Der Wiener Neustädter (NÖ) ging mit großen Erwartungen am 8. Oktober in den Handyshop eines großen Anbieters im Einkaufszentrum Fischapark. "Seit 18 Jahren war ich dort Kunde, denen habe ich vertraut", sagt er zu "Heute".
Ganz neu am Markt war das Gerät, das sich der 42-Jährige ausgesucht hat: iPhone 17 Pro Max. Er wollte es in Silber haben, mit 256 GB Speicher. Preis: 799 Euro – er bezahlte sofort.
"Aber leider habe ich bis heute noch immer kein Handy bekommen", sagt der Bauarbeiter, als er vorige Woche "Heute" kontaktiert. 75 Tage nach Vertragsunterzeichnung wartet er noch immer vergebens auf sein iPhone.
So einfach wollte es Flamur nicht auf sich sitzen lassen, ganze siebenmal besuchte er in diesen vielen Wochen den Händler und fragte nach, wo denn sein Gerät sei. "Sie sagten mir immer nur, sie können im Computer nicht sehen, wo das Handy ist."
Irgendwann war Flamur M.‘s Geduld zu Ende. Er ging zu einem großen Elektrohändler und kaufte sich ein lagerndes Handy mit einem Vertrag eines anderen Anbieters.
Vergangenen Freitag fragte "Heute" in der Zentrale des Mobilfunkers nach, wo denn das verschollene Gerät sei. Nach dem Wochenende kam prompt die Nachricht, man freue sich mitteilen zu können: Am Freitag sei es verschickt worden und laut Post bereits angekommen.
Schade nur, dass Flamur gerade im Ausland ist und sein Gerät nicht persönlich in Empfang nehmen konnte. Warum das Smartphone so lange verschollen gewesen ist? "Das ist uns wirklich unangenehm, es tut uns furchtbar leid", hören wir aus der Zentrale. Dieses iPhone-Modell sei viel stärker nachgefragt, als vorab eingeschätzt, deswegen wurden wohl zu wenige in dieser Farb- und Speicher-Kombination bestellt, so ein Sprecher zu "Heute". Warum der Kunde so lange nicht über den Verbleib seines Geräts informiert wurde, könne man aktuell – aufgrund der Feiertage – nicht eruieren.