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Wohnbau gegen Preisexplosion

Heute Redaktion
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Die Baugründe im städtischen Wohnbau für günstige neue Wohnbauten werden knapp - speziell in Wien. Experten fordern Gegenmaßnahmen: von Preis-Obergrenzen bis Rückwidmungen.

Die Baugründe im städtischen Wohnbau für günstige neue Wohnbauten werden knapp – speziell in Wien. Experten fordern Gegenmaßnahmen: von Preis-Obergrenzen bis Rückwidmungen.
Innerhalb eines Jahrzehnts, von 2003 bis 2013, ist die Wiener Bevölkerung um ein Zehntel gewachsen, samt Umgebung sogar um 13 Prozent. Bis 2041 soll die Zahl der Bürger von 1,77 Millionen auf 2,1 Millionen klettern. Die Stadt versucht mit neuen geförderten Wohnprojekten der Nachfrage am Wohnungsmarkt nachzukommen.

Das Problem: Die Grundstückspreise in Wien sind seit 1987 um 160 Prozent gestiegen. Wohnexperten sind sich einig: Gelingt es in den nächsten Jahren nicht, die Grundpreis-Situation in den Ballungsräumen in den Griff zu bekommen, ist der geförderte Mietwohnungsbau kaum mehr möglich. In Wien fehlen pro Jahr 3.500 Einheiten. Gefordert wird eine Widmungskategorie "förderbarer Wohnbau" mit Preis-Obergrenzen. Auch Wertsteigerungsabgaben und Rückwidmungen werden diskutiert.