Oberösterreich

Bis zu 800 Euro – dieser Bonus wurde massiv ausgeweitet

Ab April sollen mehr Menschen vom Heizkostenzuschuss profitieren. Das wurde jetzt fixiert. "Heute" hat die Details dazu. 

Johannes Rausch
Aufgrund der gestiegenen Heizkosten bekommen ab April viele Haushalte einen Zuschuss. 
Aufgrund der gestiegenen Heizkosten bekommen ab April viele Haushalte einen Zuschuss. 
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Die extrem hohen Heizkosten sind für viele Menschen eine starke finanzielle Belastung. Um Teile der Bevölkerung zu unterstützen, beschlossen die Mitglieder der Landesregierung in OÖ neue Maßnahmen. Sie trafen sich in St. Johann am Wimberg (Bez. Rohrbach) zur Klausur, wo sie Hilfsmaßnahmen besprachen. 

Familien und Alleinerziehende als Nutznießer

"Vom aktuellen Heizkostenzuschuss profitieren bereits 25.000 Haushalte", betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). "Ziel ist, dass künftig bis zu zehnmal mehr Haushalte eine Unterstützung beim Heizen erhalten. Ganz besonders sollen Familien und Alleinerziehende berücksichtigt werden", so Stelzer. Laut Land OÖ sind mehr als 290.000 Haushalte, das sind 45 Prozent aller Haushalte im Land, antragsberechtigt.

"Ziel ist, dass künftig bis zu zehnmal mehr Haushalte eine Unterstützung beim Heizen erhalten." LH Thomas Stelzer (ÖVP)

Am Freitag veröffentlichten die Regierungsparteien weitere Details zum oberösterreichischen Wohn- und Energiekostenbonus (siehe Infobox unten).

Die Höhe des Zuschusses beträgt pro Haushalt:
Einpersonenhaushalte: 200 Euro
- Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder unter 18 Jahren: 200 Euro
- Mehrpersonenhaushalte mit 1 Kind unter 18 Jahren: 300 Euro
- Mehrpersonenhaushalte mit 2 Kindern und mehr unter 18 Jahren: 400 Euro
Ab 3. April kann der zusätzliche Zuschuss auf der Website des Landes OÖ beantragt werden. Auch die Bürgerservice-Stellen der Gemeindeämter und Magistrate unterstützen bei der Dateneingabe.

Bis zu 800 Euro Zuschüsse pro Haushalt

Konkrete Änderung: Haushalte sollen bald bis zu 800 Euro an Zuschüssen – sozial gestaffelt – zusätzlich bekommen. 

So erhält zum Beispiel ein Haushalt mit zwei Kindern und einem monatlichen Nettoeinkommen von bis zu 1.550 Euro für die aktuelle Heizperiode 800 Euro dazu. 400 Euro davon sind bereits vom Land OÖ beschlossene Heizkostenzuschüsse. Die restlichen 400 Euro sind im Rahmen des neuen Wohn- und Energiekostenbonus, der ab April beantragt werden kann. 

Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem Netto-Monatseinkommen von bis zu 985 Euro kann hingegen insgesamt 600 Euro fordern.

Bei der Klausur habe man nach Angaben von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) auch über Energie- und Gesundheits-Themen gesprochen. 

Mit dem Wohn- und Energiekostenzuschuss sieht die SPÖ jetzt eine schon lange geforderte Nachbesserung realisiert. Michael Lindner, SPÖ-Landesparteivorsitzender, bemängelt aber die Geschwindigkeit der Umsetzung von Schwarz-Blau. Seit Dezember seien zusätzliche Bundesmittel zugesagt gewesen.

Auch die Grünen zeigen sich mit diesen Maßnahmen zufrieden. "Viel Druck und noch viel mehr Geld vom Bund, dann klappt's", sagt die grüne Sozialsprecherin Ines Vukajlovic. "Dann schafft selbst die zögerliche Landeskoalition einen spürbaren Heizkostenzuschuss und echte Hilfe für die Oberösterreicher und -innen vorzulegen."

Heizschwammerl-Verbot in der Gastro

Seit Herbst haben sich 3.500 Betriebe für den Energiekostenzuschuss angemeldet. Doch ausbezahlt wurde bis jetzt erst weniger als ein Prozent des Fördervolumens. Sinn des Energiekostenzuschusses: Er erstattet Unternehmen rückwirkend einen Teil ihrer Energiekosten des vergangenen Jahres. 

Rund 1,3 Milliarden Euro stehen für die erste Runde an Förderungen bereit. Ausbezahlt wurden davon jedoch erst 16 Millionen Euro. Laut Stand des Wirtschaftsministeriums (Montag, 16. Jänner) wurden erst 742 Anträge ausgezahlt. "Heute" hat berichtet

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