Was tun, wenn die Wohnung oder das Haus brennt? Ein Szenario, über das die wenigsten nachdenken, das aber jedem jederzeit passieren kann. Gut vorbereitet zu sein, zumindest Bescheid zu wissen, ist daher wichtig. Viele Fragen sich: Habe ich überhaupt einen Feuerlöscher zu Hause? Was rette ich, solange ich noch kann? Wir geben ein paar Antworten!
Die große Mehrheit der Österreicher würde im Falle eines Wohnungsbrandes zuerst an die wichtigsten Dokumente denken, sagen Experten. Doch ist dem wirklich so? Machen Sie mit bei unserem Voting!
Das Haus steht in Flammen, es bleiben nur noch Sekunden, um das Wichtigste zu retten: Was tun Sie? Retten Sie zuerst die wichtigsten Unterlagen wie Pass, Sparbuch oder Versicherungspolizzen? Oder technische Geräte wie Laptops und Smartphones, die Ihnen wichtig sind? Oder spielen Sie nach Verständigung der Feuerwehr den Helden und löschen gar noch selbst?
Jedes Jahr Milliarden Euro an Schäden
Was den Menschen im Ernstfall als wichtig erscheint, ist subjektiv und hängt stark vom Alter ab: Mit steigendem Alter nimmt die Bedeutung elektronischer Geräte zugunsten wichtiger Dokumente deutlich ab. Die Frage, was mit muss und was verbrennen darf, wird von Männern und Frauen übrigens oft unterschiedlich bewertet.
Pro Jahr vernichten Flammen jedenfalls Sachwerte von mehreren Milliarden Euro - und das nur in Mitteleuropa. Wohnungsbrände zu bekämpfen, stellt Feuerwehrleute vor große Herausforderungen, denn jeder Brand ist anders. Mal kommt es zu einem Kurzschluss, der einen Kabelbrand zur Folge hat, mal zu einem Küchenbrand.
Nicht jeder Brand ist selbst zu löschen
Vorsicht, wenn Sie Brände selbst löschen wollen. Wer versucht, brennendes Öl in der Pfanne mit Wasser zu bekämpfen, löst damit eine Fettexplosion aus. Denn Wasser ist schwerer als Öl und würde schlagartig verdampfen. Das Ganze schlägt dann am Dampfabzug an und von da direkt ins Gesicht des Betroffenen. Innerhalb weniger Sekunden steht die gesamte Küche in Flammen.
Ein Brand zuhause muss nicht unbedingt aus einer offenen Flamme entstehen. Zur Zündquelle kann jeder Gegenstand werden, der Wärmeenergie abgibt: Bügeleisen, Wäschetrockner oder Elektrogeräte, die im "Stand-by-Betrieb" laufen.
Rauchmelder und Feuerlöscher retten Leben
Wie schnell sich die Flammen ausbreiten, kommt auf die Materialien an. Gefährlich bei einem Wohnungsbrand ist nicht nur das Feuer, sondern vor allem der Rauch, der dabei entsteht. Zwei bis drei Atemzüge genügen für eine Rauchvergiftung.
Um nicht im Schlaf vom Feuer überrascht zu werden, sollten auch Privatwohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein, vor allem im Schlafzimmer. Sie können Leben retten und schwere Rauchvergiftungen verhindern. Genauso wichtig ist es, einen Feuerlöscher für die eigenen vier Wände anzuschaffen.
Hier noch ein paar Tipps:
Sofort die Feuerwehr verständigen
Viele Menschen versuchen in Panik zuerst ihr Hab- und Gut zu sichern, und vergessen dabei, den Notruf zu wählen.
Kleine Brände richtig selbst löschen
Am besten das Feuer mit einer Löschdecke aus dem Baumarkt oder einem Topfdeckel ersticken.
Wenn es brennt, Fenster und Türen schließen
Dadurch bekommt das Feuer keinen frischen Sauerstoff, der Rauch gelangt nicht ins Treppenhaus, der Fluchtweg bleibt frei. Auch die Feuerwehr gelangt bei einem freien Fluchtweg leichter in die brennende Wohnung, um so schnell wie möglich zu löschen.
Der Feuerwehr genau beschreiben, wo es brennt
Nur so können die Einsatzkräfte den Wohnungsbrand effektiv bekämpfen.