Politik

Wolfgang Mückstein ist "stolz" auf Corona-Impfpflicht

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein steht klar hinter der Impfpflicht. "Ich bin stolz auf diesen Gesetzesentwurf", sagt er kurz vor dem Beschluss.

Roman Palman
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Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Nationalrat während der Impfpflicht-Debatte.
Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Nationalrat während der Impfpflicht-Debatte.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Im Nationalrat tobte im Vorfeld des Beschlusses der Impfpflicht eine hitzige Debatte zwischen der FPÖ und dem Rest des Hohen Hauses. NEOS und SPÖ tragen den Gesetzesentwurf von Türkis-Grün nach einigen Änderungen mit, nur die Blauen legen sich weiter quer. 

Chaos in Wien

Aufgeheizt war die Stimmung auch auf den Straßen Wiens. Gleich mehrere kleinere Demo-Züge marschierten durch die City, sorgten auf ihrem Weg für Sperren und Staus. Begleitet wurden die Demonstranten von Dutzenden Polizisten mit voller Einsatzmontur und Blaulicht-Gewitter. Um 15 Uhr sorgte ein Wetter-Sturz dann für plötzliche Abkühlung: ein Graupel-Schauer brach über die Bundeshauptstadt herein, innerhalb von Minuten waren Straßen und Dächer weiß.

Auch für die Exekutive wurde der Ring plötzlich zum rutschigen Pflaster – es kam zum Crash. Mehr lesen: Sturm und Demo-Chaos – Polizeiautos crashen am Ring

In all dem Trubel und Chaos innerhalb und außerhalb des Parlaments wandte sich Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) via Twitter an die Bevölkerung. In seiner Botschaft verteidigt er die Impfpflicht nicht nur, sondern enthüllt, dass er "stolz" auf diesen Gesetzesentwurf ist.

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    (v.l.) Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und FPÖ-Chef Herbert Kickl während der Debatte zum Impfpflicht-Beschluss im Nationalrat am 20. Jänner 2022.
    (v.l.) Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und FPÖ-Chef Herbert Kickl während der Debatte zum Impfpflicht-Beschluss im Nationalrat am 20. Jänner 2022.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

    "Wir machen es uns nicht einfach"

    Mückstein im Wortlaut: "Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf haben wir einen großen – und vor allem erstmals auch einen besonders nachhaltigen – Hebel im Kampf gegen die Pandemie in unseren Händen." 

    "Die Impfpflicht wird uns vor allem im Kampf gegen kommende Virusvarianten nützen. So können wir endlich aus diesem Kreislauf des Auf- und Zusperrens, der Wellen und Lockdowns entkommen."

    "Wir machen es uns nicht einfach. Wir handeln vorausschauend. Nicht nur deshalb bin ich stolz auf diesen Gesetzesentwurf. Sondern auch weil die Impfpflicht auf einem wirklich breiten Fundament steht."

    Dank und Aufruf

    Der Gesundheitsminister bedankte sich im Anschluss bei allen, die sich an der Diskussion um die Impfpflicht beteiligt hatten: "Vielen Dank an die zahlreichen Stimmen aus der (Zivil-)Gesellschaft, den Glaubensgemeinschaften, aber auch den Parteien, allen voran SPÖ und NEOS."

    Seine Botschaft endet – wie immer – mit einem Aufruf: "Lassen Sie sich impfen! Die Impfung ist sicher, die Impfung wirkt", bekräftigt Mückstein. Insbesondere der Booster schütze auch vor einer schweren Erkrankung mit Omikron.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk