Tragödie in der Steiermark

Zahlreiche Handys filmten den Feuer-Tod von 21-Jähriger

Nach dem tödlichen Brand in einem Grazer Kellerlokal, bei dem eine 21-Jährige verstarb, laufen die Ermittlungen weiter. Es gibt viel Videomaterial.

Newsdesk Heute
Zahlreiche Handys filmten den Feuer-Tod von 21-Jähriger
In einem Lokal in der Grazer Sporgasse ist in der Silvesternacht, 1. Jänner 2024, gegen 4.00 Uhr ein tödlicher Brand ausgebrochen.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Kurz vor 4.00 Uhr brach in der Silvesternacht im Kellerlokal "Stern" in der Grazer Sporgasse ein Feuer auf, das eine 21-jährige Niederösterreicherin tötete und 21 weitere Gäste zum Teil schwer verletzte. Zwei der Opfer müssen weiter auf einer Intensivstation behandelt werden. Geklärt ist mittlerweile auch die Todesursache der 21-Jährigen – sie verstarb an einer Rauchgasvergiftung.

Weiter unklar ist allerdings, was den verheerenden Brand ausgelöst haben könnte. Die Ermittler gingen erst von einem technischen Defekt aus, dieser wurde aber schnell ausgeschlossen. Nun steht fahrlässige oder gar absichtliche Brandstiftung im Raum.

Bilder und Videos zeigen den Feuer-Tod

Die mittlerweile ins Auge gefasste Theorie: Von Gästen gezündete Sprühkerzen könnten für das Feuer verantwortlich sein. Das würde auch zum Brand-Ausbruchsort, dem Eingangsbereich, passen. Wie Videos und Bilder – die "Heute" aus Pietäts- und Opferschutzgründen anders als zahlreiche heimische Medien nicht zeigt – belegen, wurden die Sprühkerzen (auch) im Eingangsbereich des Lokals entzündet.

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    In der Silvesternacht ereignete sich in einem Grazer Szenelokal ein folgenschwerer Brand. 
    In der Silvesternacht ereignete sich in einem Grazer Szenelokal ein folgenschwerer Brand. 
    ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

    Die Polizei wertet nun neben den vielen Zeugenaussagen auch massig Videomaterial aus. So filmten einige Gäste die Silvesternacht (und mutmaßlich auch den Brand oder dessen Entstehung) mit ihren Smartphones und könnten damit neue Erkenntnisse liefern. 

    Update zu den Intensivstation-Patienten

    Die Polizei hofft laut einem ORF-Bericht darauf, dass auf den Videos und Fotos auch zu sehen ist, wer oder was den Brand ausgelöst hat. Gleichzeitig solle auch geklärt werden, ob die Notausgänge des Lokals frei und gut sichtbar waren.

    Indes gibt es auch ein Update von der Grazer Med-Uni Klinik am Landeskrankenhaus Graz, wo zwei Brandopfer auf der Intensivstation behandelt werden. Mittlerweile sei bei ihnen keine künstliche Beatmung mehr notwendig, es brauche aber weitere Operationen, so der Status. Der Zustand der Patienten könne mittlerweile als stabil bezeichnet werden, so das Krankenhaus.

    red
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