Salzburg

Zahlreiche Schaulustige bei Horror-Crash mit 2 Toten

Beim Ausfahren aus einer Waschanlage wurde ein PKW von einem LKW erfasst. Die Feuerwehr musste sich im Anschluss mit Schaulustigen herumschlagen.

Leo Stempfl
Für das Paar kam jede Hilfe zu spät.
Für das Paar kam jede Hilfe zu spät.
Freiwillige Feuerwehr Bischofshofen

Samstagmittag ereignete sich auf der B159 Salzburger Straße in Bischofshofen (St. Johann im Pongau) ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein 70-jähriger PKW Lenker übersah beim Einbiegen von einer Waschanlage in die B159 einen LKW, wodurch es zu einem Zusammenstoß kam. Die Stelle gilt bei Einheimischen als sehr gefährlich, immer wieder gibt es hier schwere Unfälle.

Insassen eingeklemmt

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bischofshofen befanden sich der Lenker und seine 62-jährige Beifahrerin noch im Fahrzeug. Ersthelfer hatten bereits Maßnahmen zur Versorgung der Insassen unternommen. Da die Fahrerseite des PKW aufgrund der massiven Kollision stark deformiert war, musste ein Zugang mit dem hydraulischen Rettungsgerät (Bergeschere) zur Befreiung des Fahrers geschaffen werden.

Dabei wurde zeitgleich mit zwei Rettungsgeräten die Seitenwand des Fahrzeuges komplett geöffnet und das Dach nach oben gedrückt. Leider konnte vom eintreffenden Notarzt nur noch der Tod der beiden Insassen festgestellt werden. Der 38-jährige LKW Lenker blieb unverletzt und wurde von einem KIT-Team der Rettung betreut. Ein von der Polizei durchgeführter Alkotest mit dem LKW-Fahrer war negativ.

Zahlreiche Schaulustige

Die Feuerwehr sorgte neben den Rettungsmaßnahmen auch für den Brandschutz, beseitigte ausgelaufene Betriebsmittel des LKW mit Bindemittel und unterstützte den Abschleppdienst nach Freigabe durch die Polizei bei der Entfernung der Fahrzeuge von der Unfallstelle. Im Anschluss wurde die Fahrbahn gereinigt. Die B 159 war während des Einsatzes etwa eine Stunde lang komplett gesperrt, anschließend einspurig befahrbar.

Da viele Schaulustige von der SB-Waschanlage aus den Einsatz beobachteten, musste bei der Versorgung der Unfallopfer und bei der Abholung durch die örtliche Bestattung für einen Sichtschutz gesorgt werden. Die Feuerwehr Bischofshofen stand mit 17 Kräften und vier Fahrzeugen (Rüstlösch, Tank 1, Last 1 und Last 2) im Einsatz.