Am Mittwochmorgen spielten sich in Golling (Tennengau) wilde Szenen ab. In einem Mehrparteienhaus war im Bereich eines Balkons ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich rasch auf weitere Teile des Gebäudes aus.
Insgesamt 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren Golling, Kuchl, Scheffau, Oberalm und Bischofshofen kämpften gegen die Flammen. Alarmiert wurden sie durch einen 21-jährigen Nachbar, der den Brand bemerkte. Er war es auch, der die restlichen Bewohner dazu aufforderte, das Haus zu verlassen.
Wie die Polizei am Montag bekannt gab, ist es Bezirksbrandermittler und einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle Salzburg gelungen, die Ursache des Feuers aufzuklären. In einem mit Erde befüllten Tontopf wurden Rückstände einer Zigarette entdeckt. Sie soll den Brand ausgelöst haben.
Die Löscharbeiten stellten für die Floriani eine Herausforderung dar, weil die Einsatzkräfte nicht zum Brandherd gelangten. Dies war erst möglich, als das Dach geöffnet wurde. Unter dem Einsatz von schwerem Atemschutz gelangten die Feuerwehrleute schließlich in das Gebäude.
Erst um 8.00 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden. Von dem Feuer waren insgesamt 20 Bewohner betroffen. Da das Haus unbewohnbar ist, mussten sie in Ersatzquartieren untergebracht werden. Verletzt wurde niemand, der Schaden liegt bei einer Million Euro.
